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Wer ist… Raffaele Sassano?
Wer ist denn eigentlich dieser Raffaele Sassano? Und heißt der nicht eigentlich Rafael? Ach ne, da gab es ja noch einen anderen. Fakt ist, der im weißen T-Shirt im Bild heißt Raffaele Sassano und ist eher einer der ruhigeren Menschen auf der Welt. Doch lernt man ihn näher kennen, wächst er aus sich raus… Seht selbst…
Interviewer Sascha Julius: Hallo Raffaele. Willkommen zum Interview. Die ersten Fragen werden sich auf deine Tischtennis-Historie beziehen. Wie kamst du zum Tischtennis-Sport?
Raffaele Sassano (RS): Hallo Sascha, ja dann lass uns beginnen. Also, ich habe mit Fußball angefangen am Ende der 1. Klasse. Irgendwann einmal war ich im Clara-Zetkin Park auf einem Spielplatz und da waren zwei Tischtennisspieler, die ein Trikot von SG Clara Zetkin anhatten. Es sah cool aus, wie die gespielt haben. Da hatte ich auch ein bisschen mitgespielt und sie waren auch sehr nett. Nach einigen Probetrainings begeisterte ich mich schnell für diesen Sport. Zufällig war es auch der Verein, der von der Distanz am nächsten war. Ich habe auch schnell bemerkt, dass ich sehr zügig immer besser wurde, wodurch ich dann auch das Fußball am Ende aufgab.
Wann war das beziehungsweise seit wann spielst du Tischtennis?
RS: Ich hab Anfang 2008 bei SG Clara Zetkin mit Tischtennis angefangen und spiele seit 2013 bei den Leutzscher Füchsen. Also insgesamt ca. 8 einhalb Jahre. Ansonsten habe ich noch in der Grundschule in der Schul-AG gespielt.
Wie kamst du zu den Leutzscher Füchsen? Wieso bist du von Clara Zetkin gewechselt?
RS: Wenn man sich die leistungsorientierten Vereine in Leipzig anschaut beziehungsweise die wo man höherklassig spielen kann, dann beschränkt sich die Auswahl in meinen Augen nur noch auf TTC Holzhausen oder Leutzscher Füchse. Bei Holzhausen ist das Problem, dass dort nur ein Bus hinführt und ich nicht wusste wie es im tiefen Winter ist, wo vielleicht mal ein Bus ausfällt oder so. Da ist die Anbindung mit der Bahn zu Leutzsch schon besser. Außerdem habe ich mich bei den Probetrainings in Leutzsch auch besser gefühlt als bei Holzhausen. Warum kann ich nicht mehr sagen.
In welcher Mannschaft hast du zum Zeitpunkt des Wechsels bei Clara Zetkin gespielt?
RS: Ich habe damals in der 1. Mannschaft, 2.Bezirksliga, an Position 1 gespielt. Wir waren zum Zeitpunkt von meinem Wechsel an Platz 4 und wir hätten gute Chancen gehabt eine Saison darauf aufzusteigen. Dennoch war mir klar, dass ich einen größeren Sprung machen will, denn ich war noch jung und das wollte ich ausnutzen.
Okay, kommen wir zur Gegenwart. Wie oft trainierst du wöchentlich in der Saison?
RS: 2-3 Mal versuche ich zum Training zu kommen. Das hatte letztes Semester ganz gut geklappt. Doch das Semester davor, also in der Saison, hatte ich echt viel zu tun. Da hatte ich teilweise lange Trainingspausen und konnte höchstens 1-2 Mal in der Woche trainieren. Nächste Saison werde ich es mir auf jeden Fall einrichten größtenteils 3 Mal in der Woche zum Training zu kommen.
Wo trainierst du und trainierst du eher in der Gruppe oder verabredest du dich mit jemanden?
RS: Ich trainiere bei Leutzsch in der Trainingsgruppe, die Kai leitet. Wenn ich bei einem Training nicht kommen kann, versuch ich mich mit jemanden zu verabreden. Aber ansonsten trainiere ich ausschließlich in der Trainingsgruppe. Ab und zu mal, durchschnittlich 1 Mal im Monat bin ich noch bei Clara Zetkin, um die Leute dort halt noch regelmäßig zu sehen.
Spielst du abseits vom Punktspielbetrieb viele Turniere mit?
RS: Also Einzelmeisterschaften (Stadt, Bezirk, Land) und Ranglistenturniere spiele ich, soweit ich komme, jedes Jahr mit. Andere Turniere, die außerhalb der Saison sind, spiele ich auch gerne mit, um mich einfach auf die nächste Saison vorzubereiten. Zum Beispiel habe ich dieses Jahr den Sponeta-Cup und Eisdorf-Pokal (3er-Mannschaftsturnier) mitgespielt.
Bist du eher ein Turnierspieler oder kämpfst du lieber für die Mannschaft im Punktspiel?
RS: Prinzipiell spiele ich beides sehr gerne. Ich würde mich als Einzel- und Mannschaftsspieler zu gleich beschreiben. Wenn ich zum Beispiel beide Einzel verlieren würde in einem Punktspiel, meine Mannschaft aber gewinnt, wäre ich zunächst erst einmal bedrückt doch am Ende des Tages würde ich drüber sehen und mich freuen, dass meine Mannschaft gewonnen hat. Der Vorteil eines Turnieres ist in meinen Augen, dass ich bei Erfolge wirklich sagen kann, dass ich alleine den Erfolg erkämpft hab, was in meinen Augen auch zum Sport dazu gehört, denn ich spiele ja auch für mich Tischtennis.
Gut, folgende Frage bezieht sich direkt auf die vorherige Saison: Denkst du, dass sich deine Spielweise durch die Erfahrungen, die du letzte Saison gesammelt hast, verändert hat?
RS: Ja, würde ich schon sagen. In der Oberliga kann ich mir nur ganz selten erlauben lange Aufschläge zu spielen, da Spieler in so einer Liga das sofort ausnutzen. In der Landesliga war das nicht so. Auch im Rückschlagverhalten hat sich was geändert beziehungsweise musste ich was ändern. Kurz Legen oder offensiv angreifen heißt jetzt die Devise. Lang Schupfen wäre Weihnachten und Ostern zusammen für einen Spieler in der Oberliga.
Kommen wir von der Vergangenheit, letzte Saison, zur zukünftigen Saison. Was hast du dir für nächste Saison vorgenommen?
RS: Persönlich habe ich vorgenommen, was Bilanzen angeht, positiv, wenn nicht sogar stark positiv, zu spielen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, die Mannschaft nächste Saison als Mannschaftsleiter gut zu vertreten. Alles versuchen die Mannschaft zusammenzuschweißen und um den Wiederaufstieg zu kämpfen. Und ich glaube das schaffen wir auch, wenn wir es hinbekomen, dass wir als Mannschaft unter- und miteinander funktionieren.
Wie würde unabhängig von der Spielstärke, Liga, Geschlecht oder Vereinszugehörigkeit, deine Wunschmannschaft aussehen? Es soll nur um den Spaßfaktor gehen. Können auch mehr als 6 Spieler sein, aber maximal 8, inklusive dir.
RS: Puuuh, gute Frage. (Raffaele braucht ganz schön lange um zu überlegen…). Ich würde folgende Spieler in meine Wunschmannschaft packen:
- Steffen Gaßmann, weil man sich auf jeden Fall auf ihn verlassen kann und abseits vom Tisch immer bereit ist, was zu unternehmen.
- Marian Schmalz, um den Spaßfaktor noch zu erhöhen.
- Robert Pagels, weil er ungefähr in meinem Alter ist, ehrgeizig und immer heiß ist.
- Dich, weil ich gemerkt hab, dass die Gedankengänge was Mannschaftsgefühl und alles drum herum betrifft, von uns sehr ähnlich sind.
- Anna Helbig, weil man ihr ansieht, dass sie Spaß am Tischtennis hat, alles dafür gibt und immer gute Laune hat.
- Enrico Winter (von Clara Zetkin), weil ich mich gerne an die früheren legendären Entscheidungsdoppel mit ihm erinnere und gerne wieder ein paar unter Punktspielbedingungen spielen würde.
- Malte Ruschke (damals Clara Zetkin, jetzt BSC Freiberg), weil er mein Nachwuchstrainer war und wir früher im Punktspiel und im Training schöne Zeiten miteinander hatten und auch, weil Tischtennis für ihn einen großen Teil seines Lebens ausmacht.
Okay, find ich cool. Würde ich gerne mitspielen in der Mannschaft. Könnte man ja mal anfragen, ob das möglich wäre (beide lachen). Okay letzte Frage: Wo siehst du dich persönlich, ganz unabhängig von Tischtennis, in 5 Jahren?
RS: Okay, in 5 Jahren. Da wäre ich 25. Hmm. Also in 5 Jahren, was das Berufliche angeht, in einer kleinen Medienagentur oder in einer IT-Firma, wo ich was programmiere. Da kann ich mich noch nicht festlegen. Und familiär gesehen in 5 Jahren… Da sehe ich mich immer noch glücklich mit meiner Freundin in einer kleinen, hübschen und eigenen Wohnung in Leipzig oder nähe Leipzig. Noch ohne Kinder, das ist mir glaube ich noch zu früh…
Gut, dann warten wir mal ab, was in 5 Jahren ist und ob sich das so bewahrheitet. Vielen Dank für das Interview und die vielen interessanten Antworten.
RS: Ja, danke auch. Hat mir sehr viel Spaß gemacht.