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Wer ist… Rafael Christen?

Geschrieben von admin am 3. Aug 2016

Schritt für Schritt kommt die Saison immer näher. Genau so schreiten auch die Folgen von „Wer ist…“ voran. Bis zur Saison werden die Spieler der zukünftigen ersten Mannschaft im Rahmen eines Interviews vorgestellt. Dabei sind die Fragestellungen dem jeweiligen Fragesteller selbst überlassen und an keinen festen Themen gebunden. Die Reihenfolge der Veröffentlichung sagt nichts über die Reihenfolge der Aufstellung nächstes Jahr aus, sondern ist rein willkürlich. Fangen wir an mit Rafael Christen…

Interviewer Raffaele Sassano: Ich begrüße Rafael Christen, der heute im Mittelpunkt stehen wird. Erste Frage: Wenn man sich die Ergebnisse von letzter Saison anschaut, sieht man dass es nicht optimal verlief. Was denkst du, waren ausschlaggebende Punkte dafür?

Rafael Christen (RC): Echt, das hat man gesehen, dass es nicht gut lief? Komisch… (lacht). Also ich würde sagen, das Team war allgemein noch nicht reif genug, um perfekt miteinander harmonieren zu können. Darunter hat die Leistung des Teams gelitten. Ich habe vor allem vermisst, dass wir gemeinsam essen gehen, mehr miteinander unternehmen und allgemein das Teamgefühl.

Wie war die vorherige Saison für dich speziell?

RC: Nicht gut. Ich muss sagen, ich war die gesamte Saison schlecht drauf. Ich habe sogar gespürt, dass ich eine Saison vorher in der Landesliga viel besser gespielt habe.

Was gab es für Momente für dich in der Saison? Wie hast du dich gefühlt in einem Punktspiel oder in einem Einzel von dir?

RC: Naja kam natürlich drauf an, ob ich gewonnen hab. Der Unterschied zu der Saison davor war, dass wenn ich verloren habe, wusste dass ich schlecht gespielt habe und wenn ich gewonnen habe, wusste dass ich gut gespielt habe. Diese Saison wusste ich, dass ich schlecht gespielt habe, egal ob ich gewonnen oder verloren hab (lacht).

Wie fühlte sich das an, gegen den Abstieg zu kämpfen?

RC: Naja, das erste Mal. Was neues. Sonst haben wir ja immer um den Aufstieg gekämpft. Mir ist es schwer gefallen gegen den Abstieg zu kämpfen, aber man kann im Endeffekt nicht viel dagegen tun. Du stehst in der Tabelle, kannst im Punktspiel dein bestes geben, aber richtig dagegen tun, kann man nicht. Du musst mit der Situation klar kommen.

Aber man hätte letzte Saison schon noch was unternehmen können um den Klassenerhalt zu schaffen? Unerreichbar war er ja nicht…

RC: Ich glaub sowieso, dass jeder versucht hat sein Bestes zu geben. Was dabei rausgekommen ist, hat man ja gesehen.

Also findest du, dass der Abstieg primär an den spielerischen Fähigkeiten lag?

RC: Nein, nicht nur. Vor allem auch an dem Teamgeist. Ich würde sagen, dass es insgesamt an beiden Faktoren lag. Ich glaube hätte der Teamgeist gestimmt, wäre es knapper geworden und wir hätten vielleicht noch was gerissen.

Was möchtest du nächste Saison besser machen?

RC: Besser spielen (lacht). Auf jeden Fall mehr trainieren. Ich hatte jetzt dadurch, dass ich Prüfungszeit hatte wenig Zeit zum trainieren. Und in jedem Training das geben, was ich geben kann. Das wird meine Devise sein für nächste Saison.

Trainierst du aktuell?

RC: Nein aktuell nicht. Ich nehme erst einmal Abstand vom Tischtennis und ruh mich von den Prüfungen aus. (Hier sei dazu gesagt, dass das Interview schon ein paar Tage her ist, Rafael startet aktuell wieder voll ins Training ein.)

Wie hast du sonst immer Sommerpausen/Spielpausen verbracht?

RC: Bin oft weggefahren. Hatte ja immer Sommerferien und hab mich im Ausland ausgeruht. Teilweise auch Hausaufgaben mitgenommen und am Ende der Sommerferien eine Woche Trainingslager mitgemacht.

Wie ist es nach einer langen Zeit wieder an den Tisch zu gehen?

RC: Das ist sehr ungewohnt, weil ich in gewisser Weise das Gefühl verliere. So ging es mir zum Beispiel die ganze Saison. Ich hatte immer zu lange Trainingspausen, weil ich keine Zeit gefunden habe durch mein Abi oder andere Gründe hatte. Aus diesem Grund fiel es mir schwer, dann wieder reinzukommen ins Training beziehungsweise in meine alte Form.

Okay, wir haben jetzt über viel Negatives geredet, kommen wir zum Positiven am Tischtennis. Welche Situationen im Tischtennis gefallen dir am meisten?

RC: Besonders lange Ballwechsel, Topspinduelle. Die muss ich auch nicht unbedingt gewinnen. Das macht echt Spaß. Ist auch egal ob Training oder Punktspiel. Wenn man viel trifft macht es auch mehr Spaß. Wenn man nach 3 Wochen an den Tisch geht, nix trifft, macht es natürlich kein Spaß.

Kommen wir zum Abschluss noch zu einer privaten Frage. Was ist dein größtes Ziel im Leben aus privater Sicht? Was wäre die Wunschsituation in deinem Leben?

Ich denke so eine Situation kann nie ein eintreffen, da ich denke, dass irgendwann ein Schnitt im Leben kommt, die die Sichtweise noch einmal komplett verändern wird. Wenn ich aber die Sicht von Heute nehmen würde, hätte ich kein großes festes Ziel. Ich bin eher nicht so ein Mensch, der weit vorauslebt. Denn ich denke, wenn du gezielt auf ein Ziel hinarbeitest, gibt es ja keine Überraschungen mehr.

Okay dann bedank ich mich für das Interview mit dir. Schauen wir mal, was die Zukunft für Überraschungen bringt! :)

Auch vielen Dank, ja ich bin auch gespannt…

Fortsetzung folgt…