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Sympathien beiseitelassen: Füchse zu Gast in Tostedt

Geschrieben von admin am 12. Nov 2021

Während andere Teams der 2. Tischtennis-Bundesliga in der laufenden Saison bereits acht Spiele hinter sich gebracht haben, machen sich die Leutzscher Füchse am Samstag auf den Weg zu ihrem erst dritten Saisonspiel (Samstag, 15 Uhr). Gegner MTV Tostedt steht bei vier Spielen, konnte drei davon gewinnen und ist somit erster Verfolger des ungeschlagenen Spitzenduos. Noch Fragen? Füchse-Trainer Kai Wienholz sieht darin keine klare Ausgangssituation. „Für mich ist der Spielplan kein großer Nachteil. Wir konnten lange regelmäßig trainieren und hatten so die Möglichkeit, gut in die Saison reinzukommen“, erzählt Wienholz und blickt dabei vor allem auf Leonie Hildebrandt und Jolanda Willberg, die Nachwuchs-Füchse im Team. „Leonie und Jolanda werden von Monat zu Monat besser.“

In den ersten beiden Saisonspielen, die bereits über einen Monat zurückliegen, ergaben sich unterschiedliche Eindrücke von den Leipzigerinnen. Zum Auftakt gegen Langweid stand am Ende ein 2:6 aus Sicht der Füchse. So eindeutig wie das Ergebnis vermuten lässt, gestalteten sich die Partien jedoch nicht. Besonders die Spiele von Huong Do Thi standen auf Messers Schneide (1:3 und 2:3). „Mit etwas mehr Glück können wir einen Punkt oder sogar einen Sieg mitnehmen“, weiß Wienholz. Umso mehr brenne Huong darauf, endlich ihren ersten Sieg in der Saison mitzunehmen. Am zweiten Spieltag bei Ligaprimus Uentrop, der nochmals verstärkt aus der Coronapause zurückkehrte, konnte Huong zwar streckenweise mit ihren Gegnerinnen im oberen Paarkreuz mithalten, am Ende blieb sie dennoch chancenlos.

Anna Helbig (gegen Langweid) und Tho Do Thi – „Gegen Uentrop hat sie riesig gespielt“, so ihr Trainer – konnten hingegen schon ihre ersten Einzelerfolge mitnehmen. Insgesamt sei sein Team für das Spiel im Hamburger Speckgürtel gut gewappnet, erzählt Wienholz am Telefon. „Tostedt hat ein gutes oberes Paarkreuz, da sehe ich sie im Vorteil. Unten ist es extrem ausgeglichen, da stehen die Chancen 50:50. Und ein Doppel holen wir immer, deshalb ist am Samstag alles offen.“ Die Vorfreude auf die dreieinhalbstündige Fahrt nach Niedersachsen sei ohnehin groß. Ähnlich wie die Füchse setzt Tostedt auf den eigenen Nachwuchs und gibt – anders als die Topteams der Liga – Eigengewächsen eine Chance in der Mannschaft. „Ich freue mich auf die Partie, das ist eine sehr sympathische Gruppe“, betont der Füchse-Coach. Sollten die Tostädterinnen am Samstagabend einige Geschenke – in Form von ersten Saisonpunkten – im Leipziger Mannschaftsauto vergessen haben, dürfte das den Sympathiebekundungen wohl auch künftig zuträglich sein.