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Süßer Geschmack des Erfolges

Geschrieben von admin am 1. Feb 2018

ad5f0ecc-1679-47d1-bce7-cd1558f09caeEin selbst zugeführter, riesiger blauer Fleck, luftgetrocknete Salamis und eine starke Teamleistung. So würde ich den Sieg gegen Großburgwedel kurz und knapp beschreiben. Aber von vorne:

Während Huong und Marina sich schon 15 min eingespielt hatten, genossen Soraya und ich noch ein paar luftgetrocknete Salamis und Weintrauben, bevor wir uns langsam auf dem Weg zum Tisch machten. Ob das das Geheimrezept des Erfolges war? Wer weiß ;)

Pünktlich um 14 Uhr ging es los: Sachsens zweitbestes Doppel (Soraya und ich) gewannen mehr oder weniger souverän gegen Rocheteau/Rahmo. Was der Schiedsrichter wohl dazu meinte? Seine Reaktion nach einem Time-Out der Gegner bei 2:1 und 9:7-Führung: „Spielverzögerung…“
Am Nebentisch verlief das Duell der oberen Paarkreuze ein wenig spannender. Wie sollte es auch anders sein? Es ging in den fünften Satz. Aber wie in den vergangen Spielen schon gezeigt: An unserer Erfolgsquote im fünften Satz müssen wir noch arbeiten.
Huong zeigte gegen die gegnerische Nummer 1 (Trifonova) mal wieder Höchstleistungen. Ohne Rückhand-Eröffnung dennoch das Spiel zu gewinnen, ist schlichtweg: Wahnsinn! ;) Trifonova verlor übrigens bisher erst sechs Spiele in dieser Saison und zwei davon gegen Leutzsch. Mehr brauche ich wohl nicht sagen.
Gegen Holokova kämpfte Huong dann mehr oder weniger gegen sich selbst. Im Jammer-Teufelskreis* gefangen, verlor sie das Spiel 1:3 und fügte sich selbst einen riesigen blauen Fleck am Bein zu.
Marina fand gegen Holokova und Trifonova nicht so recht ins Spiel, was letztendlich ein knappes 1:3 und 2:3 bedeutete.
Im unteren Paarkreuz konnte Soraya ihre Bilanz nach zwei souveränen Siegen auf 11:5 verbessern. „Ich sehe einfach nicht, was in den Aufschlägen drin ist.“ (Zitat Gegnerin) ist wahrscheinlich Beschreibung genug.
Ich hingegen quälte mich durch mein erstes Einzel. Nach dem Hinrundenspiel (0:3) ging ich ganz locker in die Partie gegen Rocheteau, was am Ende wahrscheinlich das härteste psychische Spiel seit langem für mich war. Denn ich wusste nie (und sie vermutlich auch nicht), was sie wohl als nächstes mit dem Ball anstellen würde. Ein ständiges Auf und Ab auf beiden Seiten mündete im fünften Satz. Ich lag schon 6:9 hinten und plötzlich stand es am Ende 11:9 für mich. Kurios – und keiner wusste, was passiert war.
Das letzte Spiel des Tages absolvierte ich gegen Rahmo, welches (mit etwas Glück) 3:1 für mich ausging. Der letzte entscheidende Punkt für uns! Endstand: 6:4.

Beflügelt und euphorisch machten wir uns schnell auf dem Weg nach Leipzig, wo Anna und Kai schon auf uns warteten. Gemeinsam feierten wir den Sieg. Max erinnert sich bis heute nicht mehr an den Geschmack seiner abendlichen Pizza, sondern nur noch an den süßen Geschmack des Erfolges. So kann es weiter gehen! Auch wenn wir am Wochenende kein Spiel haben, heißt es Daumendrücken. Anna und Soraya kämpfen am Wochenende in Riestedt um Plätze für die Deutschen Meisterschaften in Berlin. Auf gehts, Füchse! 

*Best-Of: „Ich habe mich so darüber aufgeregt, dass ich mich aufgeregt habe.“, „Ich habe mich so aufgeregt, dass ich bei 8 Netz- und Kantenbällen den Satz nicht gewonnen habe.“, „Wie kann man den Satz nicht nach 8 Glücksbällen gewinnen?“, „Wie konnte sie so ruhig bleiben bei so vielen Glücksbällen? Das hat mich so aufgeregt.“