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Sensationelle Reviererweiterung

Geschrieben von admin am 1. Apr 2014

Was Viele schon längst ahnten, jetzt ist es Gewissheit. Am Rande der German Open in Magdeburg ließen die Verantwortlichen endlich die Katze aus dem Sack, von den Dachrinnen wurde es schon längst gepfiffen. Nach Peru, Uruguay und Kolumbien öffnet sich nun auch Sachsen-Anhalt für die Leutzscher Füchse. Insider dürfte das kaum überraschen, denn es ist nur die konsequente Fortführung eines längst eingeschlagenen Weges. Halle und Dessau liegen nicht nur näher an der Wielandstraße als Montevideo oder Lima, längst gibt es auch persönliche Verwachsungen.

Als Linda Renner den Job als Landestrainerin antrat, deutete noch wenig auf die Hintergründe. Dass Vizemeister und Clickball-Star Robert Ross mit der Pauke in der Hand die Leutzscher Füchse gegen Böblingen geschlossen aufstehen liess und die schwäbischen Favoritinnen fast aus dem Fuchsbau trommelte, machte den einen oder anderen die Motivlage des B-Promis schon stutzig. Die Leihe eines chilenischen Gastes an Schwerz, die Teilnahme von hallensischen Rollstuhlspielern am Leutzscher Projekt, das Praktikum von Lars Wittchen bei der Mitteldeutschen Zeitung… die Aufzählung muss mit Rücksicht auf den Platzbedarf unvollständig bleiben. Der Transparenzprozess war nicht mehr zu stoppen.

Das geradezu selbstverständliche Interview von Anna Helbig im anhaltinischen MDR-Länderspiegel aus Spiellokal von Turbo Dessau hätte man schon nur noch gegen Zweifel unter Zufall buchen können. Aber als sie nun plötzlich auch noch zum deutschen Aufgebot in Magdeburg gehörte, liess es sich nicht mehr leugnen. Da wurde dem Letzten unter der verfrühten Frühlingssonne klar, hier gibt es Kräfte die man nicht sehen kann. Die gegenseitige Anziehungskraft an der westsächsischen Grenze ist nicht mehr zu stoppen. Im Unterschied zu Südamerika wird es aber gegen ursprüngliche Planung keine Neugründung Leutzscher Füchse Halle geben. Erfreulicherweise hat sich der sachsen-anhaltinische Verband zu einer Sonderregelung durchringen können, die es bis zu 5 Leutzscher Mannschaften erlaubt in den Spielbetrieb des Nachbarlandes integriert zu werden. Damit ist allen gedient. Insofern wird also auch der verständlichen Sorge vieler sächsischer Vereine, dass demnächst vier Leutzscher Mannschaften Landesliga spielen könnten, etwas der Schrecken genommen. Ziel ist also überall da, wo zu viele Leutzscher Mannschaften in einer Liga sind, Entspannung zu sorgen.

Einen Wermutstropfen hat es doch aus Leutzscher Sicht. Wir müssen damit leben, dass eine grenzüberschreitende Ersatzgestellung mit einer ganz knappen Abstimmungsniederlage nicht erlaubt wurde. In Sachsen wird es also LF 3 und LF 5 geben, während LF 4 mit Sperrvermerk für LF 3 das Mansfelder Land unsicher macht. LF 7 und 9 werden wahrscheinlich in die Bezirksklasse Saale-Holzland eingegliedert. Auf Kreisebene steht die Detailplanung noch aus. Das Präsidium des LTTV hat nach kurzer Beratung beschlossen diese Entscheidung zu akzeptieren, auch mit Hinblick auf die noch nicht entschiedene Regelung im Damenbereich. Möglicherweise darf die 4. Damenmannschaft sowohl in Sachsen BMM als auch in Sachsen –Anhalt spielen. So kommt für die fast 10 Damen wenigstens eine volle Saison zu Stande und nicht wie bisher nur 4-5 Spiele pro Halbserie. Auch die Nachwuchsregelung ist noch offen. Was dazu fehlt ist die Einverständniserklärung aus Dresden, die Spielkommission hat sich nach Auskunft der Geschäftsstelle dazu noch nicht verständigen können. Innovativ und wegweisend ist aber die derzeitige Entwicklung auf jeden Fall.