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Schduhbiedöh
Eigentlich sollte man annehmen, dass am Ende der Saison klar ist, welchem Sport wir uns widmen. Jedoch schienen das bei unserem letzten Spiel gegen den TSV Falkenau nicht alle von uns verstanden zu haben. Denn wie hätte es sonst sein können, dass alles plötzlich mehr nach Mikado und Schach aussah als nach Tischtennis, wir uns mit aktivem Mobbing konfrontiert sahen und es auch danach aussieht, dass unsere kleine Tho für Geld eine ganze Menge machen würde. Zu guter letzt wurden dann auch noch Sprachwissenschaften betrieben.
Aber zurück auf Anfang: unser Ziel heute war klar. Sowenig wie möglich Spiele abgeben, denn nach Saisonende wird es wohl im direkten Vergleich mit Lengenfeld auf die Spieldifferenz angekommen. Dieser Herausforderung stellten sich diesmal Maja, Maria Pia, Tho und Eva. Für das leibliche Wohl der Zuschauer war auch gesorgt, so dass es kurz nach 10 Uhr losgehen konnte.
Falkenau musste allerdings ohne Nr. 1 und 3 antreten, doch auch die Mannschaft bestehend aus Stapf, Gruner, Göhler und Fischer sollte sich als eine harte Nuss erweisen.
Unsere bisher ungeschlagenen Doppel Meyer/Meyer und Lorenzotti/Do Thi machten es gegen Stapf/Gruner und Göhler/Fischer innerhalb der Sätze recht spannend, konnten aber mit 3:1 und 3:0 einen soliden 2:0 Start ermöglichen und ihren Platz im Gesamtklassement sogar noch ausbauen.
Doch dann Verwirrung beim Beginn der Einzel: während durch Linda R. und Huong D.T. im hinteren Teil der Halle ein aktives Mobbing durchgeführt wurde, welches von den Gegnern leicht irritiert zur Kenntnis genommen wurde, schien Maja entschlossen, gegen Gruner Schach zu spielen, während sie mit ihren Gedanken beim Mikadospiel vom letzten Abend war (wer sich bewegt verliert). Das Tischtennis, was wir von ihr kennen, kam jedoch nach dem Timeout von Coach Eva und einem halben Muffin im dritten Satz zum richtigen Augenblick wieder zum Vorschein und mit Glanz und Gloria drehte sie das Spiel und sicherte damit unseren dritten Punkt. Am Nachbartisch machte Stapf Maria Pia nach einem guten ersten Satz ebenfalls erfolgreich das Leben schwer, aber mit den richtigen Taktik-Tips durch Gonzalo schwenkte sie das Spiel ebenfalls zu ihren Gunsten 3:1 und damit zu unserem 4:0.
Tho an Nr. 3, blieb in den letzten Spielen ungeschlagen, konnte aber gegen Fischer und ihre Noppe diesmal einfach kein System finden, so dass das Spiel 0:3 verloren ging. Gleichzeitig sorgte Eva für aufregende Ballwechsel gegen Göhler, konnte das Spiel aber mit knappen Satzergebnissen für sich verbuchen.
Das aktive Mobbing wurde bis zum Start unserer zweiten Runde fortgesetzt. Dann entschlossen sich Linda und Huong, uns lieber als Coach zur Verfügung zu stehen und nebenbei das Buffet zu erleichtern. Somit ist es auch nicht verwunderlich gewesen, dass die restlichen Spiele von Maja-Stapf, Maria-Gruner und Tho-Göhler in rasantem Tempo mit jeweils einem klipperklaren 3:0 in den Fuchsbau geholt wurden. Endresultat 8:1.
Maja: 2,5/0; Maria Pia: 2,5/0; Tho: 1,5/1; Eva: 1,5/0
Beim anschließenden Anstoßen, mit altersangepassten Getränken versteht sich, und Fotoshooting zusammen mit Falkenau und unserem Publikum stellte sich heraus, dass sich Tho sehr gut als Servicekraft eignet, die ihre Dienst auch für eine entsprechende Entschädigung zur Verfügung stellen würde. Da Kinderarbeit aber gesetzlich verboten ist, wird das wohl noch etwas dauern.
Während des fleißigen Becherns nahmen wir natürlich die vorerst letzte Chance wahr, unser überlebenswichtiges Spanisch auzupolieren. "Stupido" zum Beispiel wurde von uns eins zu eins wiedergegeben: "Schduhbiedöh und Prost" – Danke Linda.
Für uns ist damit die Saison beendet und nach gestrigem Stand darf Lengenfeld nur noch 1 Spiel abgeben, um uns den Aufstieg streitig zu machen, was bei zwei weiteren Gegnern (und einer davon heißt Holzhausen) sehr schwer werden dürfte.
In den Statistiken der Liga sind wir in den Doppel- und Einzelbilanzen weit vorn – wobei, eigentlich können wir’s ruhig sagen – ganz vorn vertreten.
Es heißt allerdings auch, dass wir uns von Maria verabschieden mussten. Das taten wir mit einem T-Shirt, einer lustigen Zeichnung und den Worten: Esta camiseta es para ti en recuerdo a Leutzscher Füchse. ¡Muchas gracias por todo! Y mucha suerte y éxito para el futuro! (vorgetragen von Linda).
Und auch ihre Geschwister Lucía und Gonzalo wurden nicht vergessen und von uns mit lieben Worten verabschiedet. Uns, dass heißt: Maja, Tho, Eva und Kerstin, bleibt an dieser Stelle nur noch zu sagen:
Damos las gracias a María Pía, Gonzalo y Lucía! Te echaremos de menos!
Ebenfalls bedanken wir uns bei Luise, die uns in der Hinrunde mit zum Ziel geführt hat, an dem wir jetzt sind, bei Marina und unseren Ersatzspielerinnen Claudia und Mary, die ebenfalls die Fahne auf den Gipfel des Berges gehievt haben. Ebenfalls danke an unsere fleißigen Zuschauer und auch eines an Christian, der für uns sogar so zeitig wie nie aufgestanden ist.