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Saisonstart gegen Kolbermoor ohne Mühlbach
Auf den SV DJK Kolbermoor wartet bei den LTTV Leutzscher Füchsen 1990 eine vermeintlich leichte Aufgabe zum Saisonstart. Die Leistungsunterschiede lagen 2015/16 zwischen dem Vize-Meister und dem Schlusslicht deutlich auf dem Tisch.
In der Pokalvorrunde klaute Kathrin Mühlbach, Nummer eins bei den
Leipzigerinnen, Sabine Winter die ersten beiden Sätze und scheiterte nur knapp 2:3. Doch zu diesem interessanten Duell kommt es leider in keinem Fall. „Kathrin wird erstmalig seit unserer Bundesligazugehörigkeit nicht mitspielen können“, gibt LTTV-Präsident Christian Klas bekannt. Mühlbach und ihr Bruder Hermann fliegen auf die Malediven und spielen dort gegen eine Auswahl von Sri Lanka. „Wir sind ein bisschen neidisch, aber für uns war klar, dass Kathrin diese Gelegenheit nutzen muss“, unterstützt Huong Do Thi die Entscheidung. Doch dadurch fällt die Chance ins Wasser, dass die Nummer drei gegen den SV DJK-Neuzugang Sibel Remzi erneut punkten kann. Im Pokal glückte nach einem 0:2-Rückstand noch die Wende.
Huong muss ins obere Paarkreuz aufrücken, Schwester Huong Tho Do Thi schließt die Lücke. „Das ist sicher schade. Ich war anfangs nervös, weil ich Remzi nicht kannte. Dann gewöhnte ich mich an ihr Spiel. Oben wird es nun sehr schwer, aber ich freue mich trotzdem wie insgesamt auf den Saisonstart. Kristin Silbereisen spielt für mich absolutes Traumtischtennis“, lässt Huong großen Respekt vor ihrer Gegnerinnen erkennen. „Huong agierte aber nicht nur im Pokal ausgezeichnet, sie gewann auch das Landesranglistenturnier souverän“, ergänzt Klas.
„Sabine und Kathrin kennen sich aus dem Effeff, der Verlauf ist immer eng. Zudem sind sie noch befreundet. Diese Vergleiche haben ihre eigenen Gesetze. Das kann natürlich auch mal in die Hose gehen. Aber Sabine ist eine Weltklasse-Spielerin, die auch Aufholjagten erfolgreich abschließen kann. Die Niederlage von Sibel war unnötig. Es war jedoch ihr Debüt für unseren Verein mit ihren neuen Teamkolleginnen. Das bewerten wir ganz gelassen“, sagt SV DJK-Vorstandsmitglied Frank Berger. In der Liga habe die Mannschaft natürlich schon den Anspruch, mit einem Sieg die Heimreise anzutreten.