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Pokalmeister zum ersten …

Geschrieben von admin am 24. Feb 2015

Nachdem uns letztes Jahr die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften aufgrund des Spielermangels verwehrt blieb, legte ich für dieses Jahr eine neue Strategie fest: nur wer bleiben wird, darf spielen! Und so machte ich mich mit einer Young-Star-Gruppe auf nach Markkleeberg, um allen zu zeigen, was in unserem Nachwuchs steckt.

 

Der Druck, der auf den Schultern von Laura Schülbe, Ann-Kathrin Binner und Marie-Philine Rockmann lastete, hätte höher gar nicht sein können. Schließlich hatten wir letztes Jahr mit einem atemberaubendem 4:0 den Gegnerinnen (auch Markkleeberg) keine Chance gelassen. Es galt also, die Sache mit der richtigen Strategie und Aufstellung in Angriff zu nehmen. Doch die beste Strategie nützt nix, wenn der Gegner alles durcheinander bringt.

 

So stand schlussendlich in der ersten Runde Marie-Philine Markkleebergs Nr. 1 Kerstin Langer und Laura der Nr. 2 Silka Funke gegenüber. Zunächst lagen beide Partien mit 2:0 in Führung, aber wer Kerstin Langer kennt, der weiß, dass sie beißen kann. Bis(s) zum Ende. Das bekam nun auch Marie-Philine zu spüren, denn der entscheidende 3.Satz ging mit 12:10 an den Gastgeber und die beiden nächsten Sätze folgten ihm. Trotz Niederlage aber eine sehr gute Leistung.

Bei Laura sah es hingegeben etwas besser aus. Dennoch ging auch hier der 3.Satz in der Verlängerung weg, denn im Schupfspiel hat nun mal eindeutig Markkleeberg die Nase vorn. Zum Glück konnte Laura im 4.Satz einigermaßen wieder in ihr eigenes Spiel finden und gewann.

Ann-Kathrin bekam es nun mit Gabriele Neumann zu tun. Technisch auf einem sehr guten Niveau, bügelte sie diese gleich im 1.Satz erst einmal zu 11:3 weg. Irgendjemand schien dann bei ihr aber im Kopf einen Schalter umgelegt zu haben, denn das vormals schnelle Spiel glich nun eher einem zähen Kaugummi. Nach verlorenem 2.Satz musste also mentale Aufbauarbeit geleistet werden. Geholfen hat es zu 70 %, denn Ann-Kathrins Treffsicherheit in punkto hohe Bälle bleib weiterhin gleich null. (Sowas wird halt einfach zu wenig trainiert, wie wir hinterher alle feststellten.) Gewonnen hat sie das Spiel aber trotzdem; somit 1:2 für uns.

 

Das Doppel Langer/Neumann kannte Ann-Kathrin noch aus ihrem Einsatz bei uns Ende Januar (3:0 Leutzsch). Zusammen mit Laura konnte sie somit die vorhandene Erfahrung nutzen. Spannend blieb es trotzdem, wie immer, wenn Jugend auf Erfahrung trifft. Und am Ende ein 3:1 für uns.

 

Das nächste Einzel versprach ebenfalls Spannung pur: Laura gg. Langer. Hier hatte Laura im Punktspiel bereits Blut und Wasser geschwitzt, konnte seinerzeit aber den 0:2 Rückstand noch in ein 3:2 retten. Auch diesmal war es nicht leicht, und der 1.Satz ging gleich wieder flöten. Nach einem dezenten Hinweis was man denn anders machen könnte, konnte Laura das Spiel aber wieder drehen und erzielte mit einem 3:1 für uns den 4.Punkt.

Das begonnene Spiel von Marie-Philine gegen Neumann kam damit nicht mehr in die Wertung. Es sei an dieser Stelle aber zu sagen, dass diese Fähe bärenstarke Nerven hat, denn den 1. Satz gewann sie mit 21:19.

 

Der Pokal bleibt somit weiterhin in Leutzsch. Der Nachwuchs hat gezeigt, dass das er's kann. Und nun heißt es abwarten und gespannt sein auf die nächste Runde.