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Beflügelt von dem Sieg der letzten Woche gegen Saarbrücken ging es für uns alle hochmotiviert am Sonntagmorgen, 7.15 Uhr zum Treffpunkt in der Richard-Lehmann-Straße. Schon ziemlich früh.. Unser Captain hatte am Abend zuvor die Zeit noch von 7.00 Uhr auf 7.15 Uhr gesetzt. Da konnten wir ja doch noch richtig ordentlich ausschlafen! Immerhin begleiteten uns die schöne, frühlingshafte Morgensonne und unsere drei Latino-Fans (Carlos, Fernanda & Julian – muchas gracias), sodass wir in Windeseile Richtung Weinheim schwebten.
Anna meditierte nochmal vor dem Spiel, um fokussiert an den Tisch zu gehen, während ich mir ein Kinder Bueno reinzog. So unterschiedlich können die Spielvorbereitungen also sein.
Beim Einspielen fiel uns auf, wie seltsam das Licht ist. Hell, aber trotzdem gedämmt. Keine Ahnung, aber es machte uns einfach irgendwie müde. Das Material vom Boden sorgte außerdem immer dafür, dass wir elektrisch geladen waren, sodass wir bei jeder Tischberührung, Türberührung bzw. bei fast jeder Berührung, einen kleinen Schlag bekamen. „Wir reden nicht darüber. Nicht jetzt. Nach dem Spiel können wir uns darüber aufregen.“, sagte Anna. Ok. Fokus.
Nach den Doppeln stand es 1:1. Anna und Huong bauten ihre starke Bilanz gegen Säger/Haas aus. Marina und ich verloren daneben knapp mit 2:3 gegen Weinheims 3+4, Motsky/Patseyeva. Wie im Hinspiel lief es in den Partien Marina – Wolf und Huong – Säger nicht so rosig für uns. Zwischenstand – 1:3.
Aber ebenfalls wie in der Hinrunde, wollte das untere Paarkreuz wieder beide Punkte holen, um im Spiel zu bleiben. Ich wollte meine Siegesserie fortsetzen, auch wenn ich mit Motsyk, die bisher noch kein Spiel verlor, ein sehr schweres Los vor mir hatte. Ich biss mich irgendwie durch und schoss ohne Nachzudenken einfach mal den ein oder anderen kurzen Ball, um den zweiten Punkt für uns einzusacken, 1:3. Anna hatte es diesmal jedoch etwas schwerer. Im Hinspiel konnte sie Patseyeva noch mit 3:2 schlagen, aber auswärts zu spielen ist immer so eine Sache. Diesmal war nicht so viel drin, 0:3.
Nach weiteren Hinrunde-Vergleichen müssten nun beide Einzel oben kommen. Aber ich sage ja, auswärts zu spielen ist immer heikel. Marina fand nicht ins Spiel gegen Säger – 1:3. Huong hingegen spielte wieder nach Plan und wird wohl nun Jennie Wolfs Angstgegner, 3:1. Hervorzuheben ist diesmal nicht der Do Thi’sche Vorhand-Hechter, sondern die bei 10:10 unfassbar platzierte Rückhand, die nahezu perfekt parallel die Linie lang schoss. Und das nach einem bereits spektakulärem Rückhand-Rückhand-Duell. „Ich weiß nicht, was da passiert ist. Ich wollte den gar nicht so gut spielen.“ – Zitat Huong.
Anna und ich konnten also noch für ein Unentschieden sorgen. Anna fand aber auch im zweiten Einzel nicht die richtigen Mittel (0:3), sodass ich mein Spiel im ersten Satz beenden musste. Endstand: 3:6.
Gefühlt war mehr drin. Vor allem wenn man weiß, dass man gegen diese Mannschaft auch gewinnen kann. Na ja, gegen den Tabellenführer ist das schon mal ok. Die Rückfahrt ließen wir uns deshalb nicht vermiesen. Tiefgründige Gespräche, manchmal auch etwas sehr weniger tiefgründige Gespräche, Flachwitze und diverse Geschichten à la Anna erfreuten uns auf dem Weg zurück nach Leipzig.
Nun haben wir erstmal 3 Wochen Pause bis zum nächsten Spiel in Großburgwedel. Nur für mich geht es am kommenden Wochenende um die Wurst in Wetzlar bei den Deutschen Meisterschaften. Mal sehen, was geht. Ich werde berichten :)