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Na bitte, geht doch

Geschrieben von admin am 25. Feb 2013

Als jeweilige Tabellenführer der Auswärts – und Rückrundentabelle (!!) sahen wir uns an der Märchenwiese schon in der Favoritenrolle. Tief verschneit und von würdevoller Stille umgeben, erwartete die Turnhalle der Marienbrunner die aus allen Himmelsrichtungen und mit verschiedenen Bringediensten eintrudelnden „Fü-Fü´s“ (Fünfer-Füchse). Doch auch diesmal fehlten mit Maro und Gunter gleich zwei wichtige Stammrüden, was die Favoritenrolle leicht zum Schmelzen bringen könnte. Denis Gärtner und Chris Klatt war die Rolle zugedacht, die Lücken zu schließen – was Beiden hervorragend gelang. Nach fulminantem Blitzstart retteten wir die Punkte gerade noch ins Ziel – zum 9:6 Auswärtssieg.

„Wie sollen wir die Doppel spielen ?“ – berechtigte Frage. Das einzig eingespielte, aber nicht gerade erfolgsverwöhnte Doppel bildeten Max und Torsten. Alles andere war sowieso Lotto. Alle logischen Aufstellungen und Reihenfolgen wurden verworfen und wir taten das, was uns Matze Wolf vermutlich aus dem fernen Asien raten würde, unorthodox aufstellen. Also Denis und ich an Eins, Torsten und Max ins Verheizerdoppel und unsere Nummer 1 „Fürst“ Igor mit Debütant Christoph an drei. Wirrer ging es nicht und das wurde belohnt. Doppel 2 und 3 gewannen. Dann kamen auch noch alle Einzel, mitunter glücklich (CK-Stein 3:2), so dass wir sogar schon 7:2 führten, nur Denis sah gegen „Off-Plus“-Tietze wenig Land. Sensationell dagegen das klimperklare 3:0 von Chris Klatt über seine Eminenz Dr. Carsten Müller. Das muss in China alle Jackpots gesprengt haben. Was aussah wie ein Kantersieg, bewegte dann unsere Fangerade, diesmal gestellt von der 14. Mannschaft mit schicker Dame, zufrieden zu gehen. Alles Flehen doch bitte noch zu bleiben half nicht, plötzlich waren wir ungewohnt auf uns selbst gestellt. Nicht nur der rhythmische Applaus verstummte, auch die Schutzwand vor dem wüstenwarmen Passatwind der kontinuierlich aus der Rückwand der Halle geblasen wurde, fehlte plötzlich. Der gefährlich hohe Vorsprung kam ins Wanken. Statt andersherum wurde Igor von einer Blume „gepflückt“, Max wurde vom wundersam regenerierten Stein „erschlagen“, ich dickte nach lange Zeit grandiosem Spiel gegen Sportfreund Köppl final doch noch ein wie billiger Tapetenleim und Chris Klatt opferte seine blütenweiße Leutzscher Weste gegen den aus allen Rohren feuernden Steffen Tietze. So blieb es Denis vorbehalten uns vor dem schrecklichen E-Doppel zu bewahren, offenbar Motiv genug. In frapierender Emotionslosigkeit spulte er drei Sätze runter und sicherte den Sieg. Durch die Punkteteilung von Rackwitz und ELS haben wir den 2. Platz wieder in eigener Hand, das Mindestziel Klassenerhalt ist uns praktisch nicht mehr zu nehmen. Vielen Dank an die Fans, bleibt bitte das nächste mal bis zum 9. Punkt. Und wo waren eigentlich die „Wollsocken“ ?

Igor 1,5/1 Torsten 2,5/0 Max 1,5/1 CK 1/1,5 Denis 1/1,5 Chris 1,5/1