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Mitteldeutsche Vizemeisterin!

Geschrieben von Stefan Berger am 1. März 2022

Bereits am 30.01.2022 fuhr ich gemeinsam mit Max zur Mitteldeutschen Meisterschaft U18 – nach Erfurt. Meisterschaften mal ganz anders als sonst.

Aufgrund von Corona fand das Turnier nicht wie normal an einem gesamten Wochenende, sondern nur an einem Tag statt. Deshalb mussten wir uns bereits 6:30 Uhr auf den Weg machen. Außerdem sollten alle 11 Spiele an einem Tag gespielt werden. Den Umständen entsprechend schien es für mich von Anfang an eine riesige Herausforderung zu sein.

Denn auch körperlich war ich nicht wirklich fit. Zu meiner Schulterverletzung kamen nun auch Entzündungen im Beckenbereich. Meine Vorbereitung bestand also nur aus Übungen mit leichten Belastungen. Ich war mir nicht sicher, ob ich das Turnier durchspielen kann beziehungsweise das dann auch mit einer zufriedenstellenden Leistung.

Ich versuchte vor allem mit passiven, aber cleveren Bällen zu punkten. Oft musste ich aber mehr angreifen, als erwartet. Insgesamt waren sehr viele extrem knappe Spiele dabei, die teils eigentlich schon verloren waren. Vor allem gegen Katja Weller und Lia Markl lag ich 0:2 zurück. Aber gemeinsam mit Max‘ stärkenden Worten schaffte ich es, mich wieder neu zu konzentrieren und letztlich die Spiele zu gewinnen. 

Insgesamt ging ich 9-mal als Gewinnerin hervor und verlor nur 2-mal. Zu den Niederlagen zählt das 0:3 gegen die favorisierte Denise Husung, als ich nicht richtig ins Spiel fand. Außerdem musste ich Laura Bernhard zu einem 2:3 gratulieren. Darüber war ich natürlich leicht enttäuscht, trotzdem versuchte ich immer das Beste aus meinem Körper rauszuholen.

Und deshalb bin ich auch stolz auf den Prozess und sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Gemeinsam mit ein wenig Glück wurde die Leistung mit einem tollen zweiten Platz belohnt. Ich war zwar auch an Position zwei gesetzt, aber unter diesen Umständen ist die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft noch viel bedeutender, als sie ohnehin schon wäre! 

Ein wirklich überraschendes Ergebnis, welches ich ohne Max, Kai und Chris wahrscheinlich nicht erreicht hätte. Meine Trainer Max und Kai sind ja sowieso immer für mich da, aber jetzt mussten sie das Training auf meine Verletzungen anpassen: Ich durfte fast nichts mit dem Ball machen, hatte zeitweise komplettes Trainingsverbot und dann bestenfalls nur schupfen und blocken. 

Das regelmäßige Athletik-Training ließ mich zwar den Tag überleben, aber trotzdem war es alles andere als eine optimale Wettkampfvorbereitung. Deswegen bin ich neben Max und Kai auch Chris unfassbar dankbar. Er wurde quasi mein Mental-Coach und half mir speziell in dieser Situation immer positiv zu bleiben. Mit Erfolg.

(Bericht bei Jolanda Willberg)