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Kellerduell zum Heimspielauftakt
Am 26. Oktober letzten Jahres sorgten die Erstligadamen der Leutzscher Füchse für eine faustdicke Überraschung. Mit einem sensationellen 6:2 siegten die Messestädterinnen bei der TuS Bad Driburg und feierten damit ihren bis dato größten Erfolg im Tischtennis-Oberhaus. Am kommenden Samstag (3. Oktober, 18:15 Uhr, Leplaystraße 11, 04103 Leipzig) empfangen die Leipzigerinnen eben jene Westfalen zum ersten Heimspiel der Saison 2015/16.
„Wir schielen auf Platz drei bis sechs“, gab Bad Driburgs Manager Franz Josef Lingens die Marschroute für sein Team vor Saisonbeginn aus. Nach zwei 0:6-Niederlagen finden sich die Kurstädter auf dem zehnten und letzten Tabellenplatz wieder. Können die zwei Plätze besser postierten Leutzscher dem Zweitligameister von 2014 erneut ein Bein stellen? Leipzigs Trainer Kai Wienholz dämpft die Erwartungen. „Durch die Verpflichtung von Shi Qi (Neuzugang von TUSEM Essen, Anm. d. Red.) ist Bad Driburg noch stärker als letzte Saison und am Samstag klarer Favorit“, sieht der Übungsleiter die Rollen vor dem Heimspielauftakt seiner Damen klar verteilt. Neben der gebürtigen Chinesin wird die Mannschaft von der erst 18-jährigen Nina Mittelham angeführt, die vor zwei Jahren bei den Jugendeuropameisterschaften die Wettbewerbe im Einzel, Doppel und Mixed gewann. Komplettiert wird der Kader der Kurstädter von Katharina Michajlova sowie der siebenfachen luxemburgischen Meisterin Sarah De Nutte.
Trotz der Außenseiterrolle, nimmt Wienholz seine Spielerinnen in die Pflicht: „Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir gegen Mannschaften wie Bad Driburg punkten.“ Mit welcher Aufstellung dies gelingen soll, wollte der Trainer noch nicht verraten und ließ damit auch einen Einsatz von Neuzugang Maria Pia Lorenzotti offen. Die aus Uruguay stammende Spielerin wird im Laufe der Woche in der Messestadt erwartet. Es wäre der erste Einsatz einer Südamerikanerin in der Geschichte der 1. Damen-Bundesliga. Mit welchem Personal die Leipzigerinnen letztendlich auch antreten werden, Vereinspräsident Christian Klas hofft auf ein Duell auf Augenhöhe:„Bad Driburg kann an einem guten Tag geärgert werden. Aber dazu muss alles passen.“ So wie am 26. Oktober letzten Jahres zum Beispiel.