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Ich will doch nur spielen…
„Neulich war ich mal wieder in der Halle, etwas zeitiger als gewöhnlich. Und ich dachte: „Heilige Makkaroni!“, hat denn die Schule ihre Zeiten für die Kinderbetreuung verlängert? Eine große Gruppe Kids war da und doch waren die irgendwie anders. Ruhig und aufmerksam schienen sie sich um irgendetwas versammelt zu haben. Oder um irgendjemand? Geradezu wie ein Rudel… aha, also doch Füchse! Ein seltsamer Zauber schien über alledem zu liegen und nun wollte ich unbedingt wissen, was es damit auf sich hat. Und siehe da, inmitten seiner gebannten Zuhörer saß nun der Chris und erzählte den Kindern die aufregenden Abenteuer aus der Welt des Tischtennis.
Ähnliche Phänomene hatte es natürlich schon vorher gegeben. So berichten einige Quellen von einem Fischer aus Galiläa, andere wiederum erwähnen einen wunderlichen Mann, der nach Hameln kam – mit einer Flöte. Und doch scheinen mir die realen Erfolge und hehren Motive unserer Abteilung Jugendarbeit diese um Längen zu schlagen. Ich meine – unsere vielbeschworenen „Eigengewächse“, die es sogar bis in die Bundesliga geschafft haben – ganz zu schweigen von den überragenden Leistungen im Stadtbereich, nicht wahr!! Wo kommen die denn her, die Huong’s, Linda’s, Anna’s, Justin’s? Nicht von ungefähr, das ist mal klar. Stimmt’s oder habe ich Recht, Chris?“
Prolog: Andy Brunner
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Amt/Position: Jugendwart
Jahrgang: 1990
Fuchs seit: 2012
Mannschaft: 8. Herren
Tätigkeit
Wir schreiben das Jahr 2053. Justin H. lässt erst seine schwere Reisetasche und kurz darauf seine müden Knochen auf das Bett seiner Hotelsuite fallen. Puh… endlich angekommen. In Leipzig. Seiner alten Heimat. Gestern beendete er seine Showkampf-Tournee mit einem spektakulären Auftritt in der Arena der internationalen Mondstation. Aufgrund der geringeren Schwerkraft ist es ihm als ersten Menschen gelungen, einen Topspin in einem Bogen UNTER dem Tisch durch und auf die gegnerische Hälfte zu spielen. Dieser Schlag wird als der sogenannte „Juspin“ in die TT-Geschichte eingehen.
New York, Shanghai, Tokyo, Mare Tranquillitatis und jetzt endlich zu Hause in Leipzig. Lange ist er fort gewesen und groß ist in ihm das Verlangen vertraute Gesichter zu sehen. Also los. Hoch mit den alten Gliedern und auf in den Fuchsbau! Irgendwer ist schließlich immer da…
Noch bevor er die Turnhalle in der Dieskaustraße erblickt, überkommt ihn das alte wohlige Gefühl der Vorfreude, welches er stehts vor Betreten des Leipziger Tischtennis-Tempels verspürte. Und da steht er… der Fuchsbau. Seinerzeit eine der modernsten und ansehnlichsten Sporthallen Leipzigs, macht er heute doch einen etwas in die Jahre gekommenen Eindruck. Justins Blick bleibt kurz an der Christian-Klas-Gedenkstatue hängen, auf die irgendein Scherzbold „Generali rockt“ geschmiert hat und betritt dann die Halle.
Zu seiner Verwunderung brennt drinnen kaum Licht und aus dem Innenraum ist lediglich das einsame Klicken eines Plastikballs zu hören. Kurz darauf vernimmt Justin ein kurzes Knacken und einen Ausruf der Empörung: „Ach, du verdammtes Mistding“. Offenbar ist der Plastikball gerade kaputtgegangen.
Justin nähert sich der einsamen Gestalt, welche bis zum frühzeitigen Ende seines Balles noch Aufschläge zu üben schien und blickt voller Staunen in die munteren Augen von Hasso B.
J: „Hasso? Du spielst immernoch?“
H: „Na klar, Jungchen was denkst du denn? Kann ja nicht jeder in der Welt rumtouren und lustige Kunststückchen im Fernsehen machen, oder?“
J: „Stimmt schon, Hasso. Verzeih mir die etwas forsche Frage aber: Bist du nicht mittlerweile… naja… du weist schon…“
H: „Was? Etwa zu alt? Willst du das sagen? Jungchen, vor einigen Jahren habe ich bei dem Versuch meine Noppe zu tunen, diese in die Microwelle gepackt. Die dabei freigewordenen Gase haben dafür gesorgt, dass ich nicht mehr altere sondern täglich jünger werde. Dir jungem Gemüse wird der Filmklassiker „Benjamin Button“ sicher nichts mehr sagen?“
J: „Naja, wie auch immer Hasso. Wo sind denn aber nun alle anderen Füchse? Warum ist hier keiner sonst im Fuchsbau? Spielt denn hier gar keiner mehr Tischtennis?“
H: „Ha, Tischtennis spielen? Wo kommst du denn her Jungchen? Vom Mond? Hier spielt schon seit Jahren keiner mehr Tischtennis. Seit sich hier keiner mehr um die Förderung der Jugendlichen und die Begeisterung neuer Kinder für unseren Sport gekümmert hat, ist das Fuchsrudel von Jahr zu Jahr immer älter und dünner geworden. Es hat sich einfach niemand bemüht dafür zu sorgen das Kinder den Weg vom Sofa und der Spielkonsole in die Sporthalle finden. Und wenn dann doch mal noch ein Sonderling sich vom Display seines Handys losreißen konnte und Tischtennis spielen wollte, war kein Trainer da der ihm was gezeigt hätte. Tja und so ging das über viele Jahre, bis nur noch Christian und ich übrig waren. Aber Christian ist gerade auf dem Weg zum Neptun musst du wissen. Er hat irgendwas erzählt von wegen „erste intergalaktische Leutzscher-Füchse-Meisterschaft“ oder so… und deshalb bin ich nun der letzte Tischtennisspieler der Füchse.“
J: „Aber das ist ja schrecklich. Was hätte man den tun können um das zu verhindern?“
H: „Jugendarbeit mein Junge. Jugendarbeit!“
C: Und das ist mein Job ;)
Vision für den LTTV
Die Füchse sind eine echte Gemeinsschaft. Eine, in der völlig unterschiedliche Menschen zusammenkommen und ihrer gemeinsamen Leidenschaft für Tischtennis nachgehen und füreinander da sind und an einem Stang ziehen. Hier werden durch den Sport Unterschiede überwunden und Gemeinsamkeiten entdeckt. Die Basis dafür ist eine offene und tolerante Vereinskultur und diese kann aus meiner Sicht durch die eigene Jugendarbeit etabliert und gefestigt werden. Deshalb wird die Jugend bei den Füchsen gefördert und alle Füchse beteiligen sich auf die eine oder andere Weise an der Welpenpflege.
Motto
Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will.
Eins-meiner-lieblingsdingsbums-ever
Christian Süß aka „Der Knechter“ ist einfach der Hammer der Typ :D
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Die Jugend-Brigade:
Max Schreiner: Im vergangenen Jahr übernahm Max das Training der ersten Jugendmannschaft und bereitet so die Speerspitze der Jungfüchse auf die Punktspiele und Wettkämpfe vor. Die Erfahrung die er als Trainer der Bundesliga-Damen und als TeTaKo-Trainer sammelt, wird dann direkt an die Jungfüchse weitergegeben.
Tim Schlimme: Kaum von Göttingen zu uns gewechselt schon ist er eingeschlagen wie ein Torpedo und aus der Jugendarbeit nicht mehr weg zu denken. An Kreativität und Vielseitigkeit ist sein Training kaum zu überbieten und so verwundert es auch nicht das seine Trainingsgruppe am Mittwoch stehts und ständig größer wird.
Martin Fintzel: Er macht vor was gelungene Jugendarbeit bedeutet. Den Umgang mit Ball und Schläger hat er von Beginn an im Fuchsbau gelernt und bereichert heute den Verein nicht nur als Spieler, sondern eben auch als Trainer und Coach der 2. Jugendmannschaft.
Kai Wienholz: Auch wenn seine Zeit mit dem Training und der Betreuung der Bundesliga-Mannschaft und der oberern Herrenmannschaften sicher schon ausreichend strapaziert sein dürfte, nimmt Kai sich auch Zeit für die Jungspunde. Gemeinsam mit Max sorgt er für die Rahmenbedingungen in denen sich Talente wie Tho, Justin, Laura etc. so entwickeln können wie sie es tun.
Steffen Gaßmann: Neuorientierung für Gasse im vergangenem Jahr. Er gab das Training der schon besseren Kids in jüngere Hände und kümmert sich seit dem um die Basis. Jeden Freitag ab 16.30 bändigt er mit der Unterstützung von Marie-Philine, eine ganze Halle voller junger Wilder und vermittelt ihnen die Freude am TT die er selbst in sich trägt.
Hartmut Kuhn: Er hielt in der vergangenen Jahren gemeinsam mit Gasse die Jugendarbeit über Wasser. Quasi im Alleingang regelten die beiden den Trainings- und Punktspielbetrieb und setzten schließlich einen Prozess in Gang um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen.
Yahya Mossly: Trotz (noch) vorhandener sprachlicher Barrieren bringt Yahya den Kids in der Trainingsgruppe am Dienstag sein Tischtennis-Wissen näher. Gemeinsam mit Chris lässt er sich stehts neue Wege einfallen um die Jugendlichen im Training zu fordern.
An dieser Stelle möchte ich mich bei all denjenigen bedanken die bereits in der Vergangenheit einmal in der Jugendarbeit der Füchse tätig waren. Es sind zu viele um sie alle zu nennen und leider geht meine Kenntnis der Geschichte der Füchse nicht über das Jahr 2012 zurück. Jedenfalls sei euch gedankt und vielleicht hat der ein oder andere ja mal wieder Lust etwas mehr im Jugendbereich tätig zu werden. Wir werden versuchen hier in der Zukunft wieder eine Dynamik zu etablieren in der es allen Beteiligten Spaß macht. Wenn ihr dabei mithelfen wollt und könnt, meldet euch bei mir!
jugendwart@leutzscher-fuechse.de