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Heimspielknaller vor Prestigeduell
„Wir wollen zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind, und auf jeden Fall gewinnen“, sagt Trainer Kai Wienholz vor dem Kellerfight in der Damen-Tischtennis-Bundesliga am Sonntag (14.30 Uhr) bei Watzenborn-Steinberg. Bevor es aber zum Duell der beiden unteren Tabellenkinder kommt, schlägt der Leipziger TTV Leutzscher Füchse einen Tag früher (Sonnabend, ab 18.15 Uhr) in der Sporthalle Leplaystraße gegen den Tabellenvierten TUSEM Essen zum nächsten Heimspiel auf. „Ich sehe das Heimspiel als Einspielen für die Begegnung in Watzenborn. Das soll aber nicht heißen, dass die Mädels nicht um jeden Ball kämpfen. Ich erwarte gegen diese Topmannschaft aus Essen eine Topleistung mit 100-prozentigen Einsatz.“ Die Angst, dass die Mädels vom Tabellenvorletzten aus Leipzig aufgrund des Spiels am Samstagabend „dicke Beine“ oder gar einen „Bleiarm“ am Sonntag haben könnten, immerhin sind Doppelspieltage in der Bundesliga eher selten, verneint der Coach. „Bei Ranglistenturnieren oder Landesmeisterschaften stehen die Spielerinnen an zwei Tagen in der Einzelkonkurrenz bis zu neun Mal am Tisch. Hinzu kommen Spiele in den Wettbewerben Doppel und Mixed“, erklärt Wienholz.
Die Leipziger Spielerinnen dürfen sich somit über ein kostenloses und sehr hartes Spiel unter Wettkampfbedingungen und vor einem frenetischen Leipziger Publikum erfreuen. Namhaft und überaus sicher in ihrem Tischtennisspiel sind die Gegnerinnen allemal. Die 187-fache deutsche Nationalspielerin Elke Schall-Süß zeichnet zudem gutes Platzierungsspiel und „mit allen Wasser gewaschen“ aus. Mitspielerin Barbora Balazova, die beste Spielerin der Liga (12:3-Siege), steht für knallharte und reihenweise auf der gegnerischen Tischhälfte einschlagende Hochgeschwindigskeits-Tischtennis-Schläge. Erfahrung im Doppelspiel sowie beidseitiges Angriffstischtennis demonstriert die dreimalige deutsche Meisterin im Doppel, Nadine Bollmeier. Summa Summarum ein bunter Mix aus unterschiedlichen Tischtennis-Spielsystemen, die geeignet sind, sich auf das Spiel in Watzenborn-Steinberg bestmöglich vorzubereiten.
Verfolgen die Messestädterinnen gegen TUSEM Essen ihr Saisonziel „weniger zu Null-Niederlagen als in der Vorsaison“, soll es gegen Watzenborn-Steinberg den vierten Sieg in Folge geben. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn die Spielerinnen aus Hessen haben in dieser Saison bisher nur drei Spiele am Tisch gewinnen können. Allesamt gingen auf das Konto der Doppelpaarung Angelina Gürz/Inka Dömges. „Ich finde es toll und bemerkenswert wie die Spielerinnen aus Watzenborn weiter um jeden Satz kämpfen. Genau deswegen müssen meine Mädels immer wachsam sein“, sagt Trainer Wienholz vor dem Spiel und lobt die Moral der Hessinnen. Die Konzentration lange und auf höchsten Niveau aufrecht zu erhalten, trainieren die Leipzigerinnen einen Tag früher gegen Essen nebenbei mit.