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Großer Kampf wird nicht belohnt
Die Leutzscher Füchse haben am Samstagabend in der Damen-Tischtennis-Bundesliga gegen die TuS Bad Driburg verloren. In der Sporthalle Leplaystrase setzte es für die Messestädterinnen ein 3:6. Für die Leutzscher Spielgewinne sorgte das Doppel von Kathrin Mühlbach und Marina Shavyrina sowie die zwei Einzelsiege der Leipziger Spitzenspielerinnen. Durch die Niederlage rutschen die Leutzscher auf den letzten Tabellenplatz ab.
„Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt“, gab Vereinspräsident Christian Klas kurz nach Spielende zu Protokoll und sprach damit vielen der 114 Zuschauern aus dem Herzen. Die Gastgeber lieferten der TuS Bad Driburg einen großen Kampf und hielten die Partie lange Zeit offen. Vor allem Marina Shavyrina wuchs über sich hinaus und begeisterte das Publikum. Gegen die dreifache Jugendeuropameisterin von 2013, Nina Mittelham, spielte sich die Russin im Entscheidungssatz in einen Rausch und gewann diesen nach einem zwischenzeitlichen 4:4 mit 11:4. „Ich habe Marina noch nie so stark gesehen“, kommentierte Kathrin Mühlbach die Leistung ihrer Teamkollegin, die auch in ihrem zweiten Einzel gegen Shi Qi atemberaubende Bälle spielte. Jedoch behielt die Kurstädterin nach fünf Sätzen knapp die Oberhand und sorgte damit für den Siegpunkt der Westfalen. Anstatt eines wohlverdienten Punktes, mussten sich die Gastgeber mit anerkennendem Applaus zufrieden geben.
LTTV-Trainer Kai Wienholz hätte neben vielen Schulterklopfern auch gerne etwas Zählbares mit nach Hause genommen: „Wir haben uns wieder gut verkauft, aber das haben wir in der Vergangenheit schön öfters getan. Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir uns aber auch belohnen.“ Der Übungsleiter haderte im Nachgang vor allem mit dem Einzel von Anna Helbig, die gegen Elena Waggermayer beim Stand von 2:1-Sätzen und 11:10 Punkten ihre Mannschaft im Gesamtergebnis mit 3:2 in Front hätte bringen können. Helbig jedoch verlor den vierten Satz mit 12:14 und hatte der Österreicherin im Entscheidungssatz letztendlich wenig entgegenzusetzen. „Wenn ich meinen Matchball nutze, nimmt der ganze Abend einen anderen Verlauf“, trauerte Leipzigs Nummer drei der verpassten Chance hinterher und auch für Bad Driburgs Manager, Franz-Josef Lingens, war das Einzel zwischen Helbig und Waggermayer „das Schlüsselspiel“.
Schon kurz nach dem letzten Ballwechsel ging der Blick von Wienholz bereits nach vorne: „Wenn wir die heutige Leistung im weiteren Saisonverlauf bestätigen können, werden wir noch unsere Spiele gewinnen.“ Die nächste Gelegenheit dazu haben die Leipzigerinnen am 17. und 18. Oktober, wenn sie jeweils auswärts auf den TSV Schwabhausen und den SV Böblingen treffen.