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Gestatten, 4. Herren
Die Fantastische VIER – Operation Wiederaufstieg
„Wir sind das geilste Team im Fuchsbau, weil …!” In unserer vereinseigenen Saisonvorschau stellt sich jede Mannschaft kurz vor, nennt seine Mitglieder und Saisonziele und verrät, warum die Zuschauer gerade zu Ihnen kommen sollen! Leutzsch VIER stellt sich vor.
Die VIERTE. Ein völlig umgekrempelter Landesligaabsteiger. Siebenundzwanzig Spieler trugen letztes Jahr nur 2 Punkte (Oktober 12/Grumbach) zusammen, die Erinnerung daran ist freigegeben zum Löschen. Nur drei wenig traumatisierte Ersatzspieler gehören nun eine Etage tiefer zum Stamm, irgendwie konsequent. Heraus kam ein Schmelztiegel aus Leuten die mehr können als wollen, aber auch solchen die mehr wollen als können. Aus Leuten die das Spiel des Mannschaftskameraden noch mehr interessiert als ihr Handy. Aus Leuten die nicht erst am Abend feststellen, dass morgen Punktspiel ist. Aus Leuten die im einheitlichen Trikot antreten wollen und zum Training gehen. Aus Leuten die nicht sofort nach Spielende, oder gar davor, die Flucht ergreifen. Vielleicht liegt das auch am fluchtunfreundlichen Durchschnittsalter 37. Da ist man nicht mehr so schnell, da weiß man einigen Verlockungen schon mal zu entsagen. Nicht immer, aber immer öfter. Gestandene Mannsbilder, die fast alles schon gesehen haben, die nahezu nichts schrecken kann. Fast nichts. Außer schlechtes Essen, schales Bier und schnittlose oder langsame oder hohe Bälle oder 5. Sätze oder Noppen oder das jeweilige Gegenteil oder alles zusammen. In dieser Mannschaft kann man noch rechnen und darf im Gasthof Plaußig spontan am Stammtisch sitzen. Die Vierte hat sich was zu sagen, sonnt sich an der Seite schicker Spielerfrauen, gewinnt ausgewogen an Gewicht und Erfahrungen, verliert nur vereinzelt die Nerven und freut sich über die exklusiven Fans aus der „Wollsocke“. Leutzsch VIER – diese Mannschaft kennt den Weg zurück nach oben. Vielleicht auch nur als Wegbereiter. Sie läuft jedenfalls auf Hochtouren, die Operation „Wiederaufstieg“. Ein sportpsychologisches Chefarztprojekt, gemeinsam mit der Fünften.
Benjamin Bauer
Er kann es wirklich. Für seine Vorhand bräuchte es eigentlich eine Tischkamera. Denn manchmal ist der Ball einfach zu schnell für das Auge des Zählsklaven. In dieser Liga bringen den Brandiser eher glatte Böden ins Schlittern. Oder seine Schuhsohlen ? Unser technischer Direktor, Experte für scharfes Bild und guten Ton, hat jedenfalls immer einen Extraball im Petto, vor allem wenn es um die Wurst geht. Außer auf dem Teller.
Maro Falk
Das Superhirn der Mannschaft. In ausweglosen Situationen sollte man ihn besser in der Nähe haben. Hinter dem tiefenentspannten Grinsen arbeitet ein Hochleistungsprozessor, der den Gegner zum Wahnsinn „topsen“ kann. Der echteste Leutzscher mit Migrationshintergrund aus dem Duncker-Viertel bringt alles unter Kontrolle, auch im Job.
Igor Turkovic
Er weiß (unter anderem) wie man lecker Gulasch macht, auch aus manchen Gegnern. Spielte schon in Serbien Superliga, war lange eine Stütze unserer Oberligamannschaft und spielt immer noch die ganz feinen Bälle. Nicht auszudenken, wenn er regelmäßiger trainieren würde. Aber die Dessertation hat Vorfahrt, es lebe die Biologie. Und ungarischer Gulasch.
Torsten Braun
Unser Käpt’n. Kam mal aus Karl-Marx-Stadt und scheut auch heute keinen Weg, mag sogar die Halbdistanz und kann dort auch mal auf kontrollierte Offensive umschalten. Genau wie auf die Unkontrollierte. Mit Übersicht und Reichweite kann er Jeden schlagen. Mit ihm fällt das Siegen leichter.
Maximilian Schreiner
Sein Beitrag reduziert sich in diesem Jahr auf das Drücken des Altersdurchschnitts, denn von ihm eine Anreise aus den USA zu erwarten, heben wir uns für wichtige Ereignisse auf. So was wie das Rückspiel in Groitzsch, oder so. Er ist normalerweise zuständig für gutes Aussehen, dynamische Unbekümmertheit, technische Finessen, athletisches Spiel und erfolgreiches Coaching. Wird mal ein guter Lehrer.
Christian Klas
Multifunktional. Viel um die Ohren. Zu viel. Immer leicht zu spät. Meistens auch am Ball. Hat manchmal zwei Gegner, an jeder Stirnseite des Tisches. Kann aber auch Spielrausch, da geht dann plötzlich alles. Auch das was nicht geht. Kann gegen Jeden verlieren, muss es aber nicht. Am Willen scheitert es nie, auch nicht am Mut zum Risiko. Kontrastprogramm zu Versicherungen ?
Gunter Mittmann
Einziger Noppenspieler, wahrscheinlich hat auch nur er das Geschick so was zu beherrschen. Er hat die meiste Erfahrung und goldene Hände, was er anfasst wird gelingen. War mal Speerwerfer, entsprechend Schmackes ist in seinen Topspins, die blocken zu wollen ist wie bei einer rollenden Pferdekutsche in die Speichen zu greifen. Manchmal klappt’s leider. Kennt sich eigentlich bei allem aus, was man braucht. Beherrscht alle Wellenlängen, alle wichtigen Medien, wie Luft, Wasser, Holz und Röhrenradios. Und natürlich Fenster und Türen. Und so weiter.