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Gegensätze ziehen (sich) an

Geschrieben von admin am 30. Okt 2013

Clara Zetkin 2 gegen Leutzscher Füchse 10. 8:0 Punkte und 40:21 Spiele gegen 0:8 Punkte und 25:40 Spiele. Tabellenführer gegen Schlusslicht. Kurzum: Mehr Gegensätze gehen nicht. Laut einem alten Sprichwort ziehen sich letztere an. Aber wen oder was? Und vor allem warum? Das weiß die lautstarke und für Stadtligaverhältnisse rekordverdächtige Kulisse vom Montag wohl selbst nicht so genau. So ziemlich jede Mannschaft des Stadtbereichs entsandte mindestens einen Vertreter zum Coachen, Daumendrücken oder Biertrinken. Ja selbst Starfähen verirrten sich in die Reichelstraße. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen…

Gegen den verlustpunktfreien SG Clara Zetkin schickten wir nur die erlesensten Früchte unseres XXL-Kaders ins Rennen, die dem Tabellenführer ganz und gar nicht schmeckten. Die Doppel Fehl/Ackner und Klatt/Göhlich sowie Marco und Chris in den anschließenden Einzeln spielten eine 4:0-Fürung (bei 12:0 Sätzen !) heraus. Schimpft sich in Fachkreisen Blitzstart. Oder bei gegebener Tabellenkonstellation Paukenschlag. Nachdem Julian und Friedrich ihren Gegnern gratulieren mussten und Clara Zetkin auf 2:4 verkürzte, wuchs bei dem Gastgeber ein Pflänzlein namens Hoffnung, das allerdings nicht weiter gewässert wurde. Unser „Duo Infernale“ Klatt/Fehl stellte den alten Abstand wieder her und die Weichen auf Sieg. Während Friedrich trotz guter Leistung gegen den siegverwöhnten Scherf (15:0 Bilanz !) verlor, kämpfte Julian am Nebentisch vor allem mit sich selbst und bekam den Wurm, den er seit Wochen intus hat, auch am Montag nicht aus seinem Spiel.

Beim Zwischenstand von 7:4 kam es zum lang ersehnten Match zwischen Klatt und Scherf. Das erwartete Duell auf Augenhöhe wurde jedoch keins. Gegen den bis dato Ranglistenbesten gewann Chris – nomen est omen – glatt mit 3:0 und führte die Nr. 1 Clara Zetkins phasenweise am Nasenring durch die heimische Manege. Nachdem Friedrich seinen Gegner trotz 0:2 Satzrückstand in die Knie zwang, war der Widerstand der Hausherren endgültig gebrochen. Der Siegpunkt war somit Edelreservist Marco vorbehalten. Im Duell gegen Scherf musste der Star-Coach über die volle Distanz gehen. Im 5. Satz haderte Marco mit seiner Hand, die dem Kopf nicht folgt und trat sich konditionsbedingt beinahe selbst auf die Zunge. Es reichte trotzdem. Zum 3:2 im Einzel und 10:5 in der Gesamtabrechnung. Heideröslein!!!

Ein Dank sei an dieser Stelle nochmal an die sensationelle Unterstützung gerichtet. Gegensätze ziehen (sich) eben an.