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Fette Beute an der Parthe
Die Vierte, umgestülpter Landesligaabsteiger, hat die ersten Feuertaufen dieser Saison hinter sich gebracht. An das vereinsinterne Hinspiel mit der megapotenten Fünften vermag sich Keiner so recht zu erinnern. Wer auch nur noch einmal danach fragt erntet sizilianisches Schweigen. Also frag lieber nicht Fremder!
So führte die erste wahre Vorfreude ins schöne Muldental. Zwischen bunten Streuobstwiesen, wildromantischen Flussufern und hochgeklappten Bürgersteigen lauern die Gefahren. Undurchdringliche Gummiwände, Hüftschüsse, ansatzloser Umkehrschnitt und hundekalte Duschen.
Wenn man die mythenumrankte Parthe flussaufwärts zieht, spült es Jeden unvermeidbar nach Borsdorf. Und ohne etwas Mulmiges zu spüren, kann man mit einigermaßen Erfahrung unterm Pelz die weltkulturerbeverdächtige Pforte in die Tischtennisarena der Borsdorfer Bildungsburg nicht durchschreiten. Auch nicht in der Haut des Landesligaabsteigers, auch nicht wenn der Beste aller Morawes beim Einspielen fehlt. Allzu oft blieben in den Jahrzehnten um die Jahrtausendwende schöne Punkte in diversen graulschen Fuchsfallen hängen.
Um unsere beiden Rekonvaleszenten Igor und Torsten sowie die Reisebörse von Max zu schonen, schickten wir die beiden arglosen Ersatzwelpen Raffael und Justin vornweg. Der Coup ging auf. Als das wahrscheinlich jüngste Doppel 1 Leutzscher Bezirksligageschichte bohrten die Beiden das erste Loch in die Gummiwand. Maro und der einzig wahre Landesliga-Absteiger Benjamin mussten erst 2 Sätze Fehlzündungen durchblasen, bevor es funzte. 3:0 nach Doppeln, auswärts. In Borsdorf. Maro wollte danach gleich mal mit der Leselupe im Archiv verschwinden, wann uns das zuletzt gelungen ist. Er sucht übrigens immer noch. Woran er gerade denken musste, als er Matchball im Fünften gegen den Staffelpapst Falko hatte ? Es wird unser gemeinsames Geheimnis bleiben, denn was rauskam, war der kleine Stiefbruder des Aufschlags. Zuvor hatte Falko, praktisch in der Nachspielzeit des Darübernachdenkens, eine Auszeit eingeworfen. Das reichte.
Danach war der zähe Widerstand der Borsdorfer 6-Mann-Gummimauer überraschend schnell gebrochen. Unser Muldentaler Migrationsfuchs brannte gegen Falko eine Salve nach der anderen auf den Sponeta-Tisch und sicherte so das 9:1 nach alter Lesart. Im statistischen Schaulaufen danach blieben noch 2 Kleine liegen. Maro hörte nach 2:0 und Noch-Mehr-Führung im dritten Satz gegen Aufschlagkünstler Mario Wandel auf zu spielen, wahrscheinlich war er gedanklich schon wieder im Archiv und wachte im Entscheidungssatz zu spät wieder auf. Christian Klas machte gegen seinen Angstgegner Dietmar Graul mit einem 2:1 im Rücken bis zum 8:4 im dritten Satz das Meiste richtig. Doch der nimmermüde Altmeister lief und lief und wurde immer sicherer, stibitzte den Satz und hatte in der Verlängerung des Fünften auch den besseren Draht zum Tischtennisgott. Verdienter Sieg, starkes Spiel.
Der Rest konnte ans Ufer gezogen werden.
12:3 in Borsdorf, klar, es fehlte auf Seiten der Gastgeber die vielarmige Nummer 1 Morawe. Aber bei uns spielte auch die Nummer 6 am dritten Brett. Also aller Grund fett in die Herbstsonne zu grinsen. Im Plaußiger Gasthof wurde die Beute verzehrt. Danke an die Joker, gute Besserung ans mittlere Paarkreuz und Borsdorf viel Glück, außer gegen unsere Fünfte.
Benno 2,5/0
Maro 0,5/2
Christian 1,5/1
Gunter 2,5/0
Raffael 2,5/0
Justin. 2,5/0