
Die neuesten
Home
- 3. Damen
- Damenmannschaften
- Mannschaften
- Ein anderer Wind – so wird es behauptet
Ein anderer Wind – so wird es behauptet
Mit einem bravurösen Ergebnis von 32:0 vollzogen wir letzte Saison unseren Aufstieg in unser diesjähriges Domizil – die Sachsenliga. Das es hier für uns nicht leicht werden würde, war uns jedoch von Anfang an klar. Und auch gleich bei unserem Auftaktspiel gegen den SV Dresden-Mitte 2 wurde uns richtig bewusst: hier oben weht ein anderer Wind.
Zunächst war Dresden von unserer Besetzungsliste ziemlich beeindruckt, reisten wir doch immerhin in voller Besetzung (immerhin 6 Mann – äh Frau – stark) an. Doch schon die Doppel zeigten, womit wir zukünftig rechnen müssen: wenn Jugend auf Erfahrung trifft, ist der Ausgang ungewiss. Während Laura Krüger und Marie-Philine Rockmann sich vergeblich gegen Ulrike Jennert/Sandra Triebe mühten, konnten Laura Schülbe und Ann-Kathrin Binner zunächst eine 2:1 Führung erkämpfen. Doch gegen die langjährigen Spielerinnen Ilka Radloff/Christa Gebhardt war am Ende kein Kraut gewachsen, so dass wir (für uns sehr ungewohnt) 0:2 in den Rückstand gerieten.
In ihrem letzten Spiel für Dresden wollte Jennert es anschließend noch mal allen zeigen und für ihre Mannschaft das bestmöglichste Ergebnis erzielen. Doch sie hatte in dem Fall die Rechnung ohne unsere Maja gemacht. Mit einem klipperklaren 0:3 (trotz knapper Sätze) schlossen wir auf ein 1:2 auf. Laura K. zog anschließend gegen Triebe zum 2:2 nach. Ann-Kathrin zeigte an diesem Tag spielerisch starke Qualitäten, konnte sich aber gegen Radloff am Ende in fünf Sätzen nicht behaupten. Am Nachbartisch quälte sich Laura S. ebenfalls in fünf Sätzen gegen den erfahrungsreichtum von Gebhardt, doch hier reichte es am Ende für den Sieg.
In der nächsten Runde wurde Jennert auch von Laura K. nichts geschenkt und durch Majas Sieg über Triebe zogen wir auf ein 3:5 davon. Dann im Spiel Laura S. gegen Radloff im fünften Satz ein heftiger Disput. Beim Stand von 7:6 eine Diskussion, ob der Ball doppelt aufkam oder nicht. Der Schiedsrichter fällt eine Entscheidung, doch weitere Unstimmigkeiten bewegen die entnervte Laura S. schließlich dazu, den ihr zuerkannten Punkt nicht anzunehmen. Wenn möglich war diese Situation schlussendlich sogar für unseren Sieg ausschlaggebend. Denn in den folgenden 4 Ballwechseln kam ihre verlorengeglaubte Entschlossenheit zurück und der Sieg war der unsere. Ann-Kathrin unterlag derweil am anderen Tisch Gebhardt 1:3.
Der knappe Vorsprung 6:4 wurde anschließend von Laura K. mit einem Triumph über Radloff erweitert. Laura S. verlor hingegen nach über einem Jahr Punktspielerfahrung in unserem Verein ihr erstes Spiel 2:3 – ausgerechnet gegen Jennert, die damit doch noch einen Einzelpunkt für ihre Mannschaft erzielte. Ann-Kathrin hätte bereits gegen Triebe den Fuchs in den Bau holen können, doch sie musste sich, wieder im fünften Satz, mit einem 13:15 geschlagen geben. Damit blieb es an Maja hängen, den Siegpunkt gegen Gebhardt einzufahren.
Auch wenn das Endergebnis mit 8:6 sehr knapp ausgefallen ist, können wir doch behaupten, uns behauptet zu haben. Sowohl Können, Talent, der Wille zum Sieg und ein einzigartiges Mannschaftsgefühl werden es uns möglich machen, in dieser Liga unseren Weg zu gehen. Egal, welcher Wind gerade weht!