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Der Krimi am Freitag
Dienstantritt ist 19:15 Uhr. Gegen 16 Uhr klingelt in der Einsatzzentrale das Telefon. „Hallo Chef. Ich kann nachher nicht kommen.“ Betretenes Schweigen am anderen Ende der Leitung. Krimineller geht’s eigentlich schon gar nicht mehr. Hektisch wird nach einer Vertretung gesucht, damit die Dienststelle vollbesetzt die Schicht antreten kann. „Ich kann zwar auch nicht richtig, aber ich komme“ lauten nach diversen Anfragen die erlösenden Worte des Kollegen Wolfgang F.
Schichtbeginn. Es ist dunkel als der Aufruf kommt, dass etwas Kriminelles geschehen soll.
Der Tatort: eine Schulturnhalle in Neu-Lindenau. Hier braucht man schon mal eine Taschenlampe, um im Nachbargebäude den Lichtschalter der Toilette zu finden. Keine optimalen Bedingungen für erfolgreiche Ermittlungen.
Der Tatvorwurf: möglicher Diebstahl wichtiger Punkte.
Die vier Verdächtigen sind noch vor Ort. Sie werden identifiziert als Anstatt, Reinsberger, Piller und Wegner vom SV BW Lindenau 2.
Zunächst findet das Doppel-Verhör der Ermittler Thyrolf/Schmitt mit Reinsberger/Wegner ein ungewollt schnelles Ende, doch der zunehmenden Dreistigkeit der Verdächtigen Anstatt/Piller wird durch das Ermittlerteam Wolter/Frische in der fünften Verhörrunde Einhalt geboten.
Die Ermittler entscheiden sich daher ab jetzt lieber zu Einzelvernehmungen. Während die Ermittler Thyrolf und Wolter gute Fortschritte machen, landen die Kollegen Frische und Schmitt in einer Sackgasse. Es wird beschlossen, die Verdächtigen zu tauschen. Das bringt die Kollegen Wolter und Thyrolf nach den Geständnissen ihrer Verdächtigen schnell zu der Gewissheit, dass hier tatsächlich ein Raub stattfinden soll. Tatenlos müssen sie jedoch dabei zusehen, wie unter der Zuhilfenahme von unvorstellbar viel Netz die Ermittlungserfolge von Schmitt und Frische aufs Schärfste verhindert werden.
Ein letztes Mal werden die Ermittler ausgetauscht, um den Fall vielleicht doch noch zu einem sauberen Abschluss bringen zu können. Ermittler Wolter muss dabei aber feststellen, dass aus dem Verdächtigen Piller, wie schon zuvor von seinen Kollegen, nichts heraus zu bekommen ist. Kollege Schmitt hingegen gelingt es endlich, den Verdächtigen Anstatt in Rekordzeit zum Geständnis zu bewegen. Ermittlerin Thyrolf kann daraufhin den Verdächtigen Wegner ebenfalls zur Aufgabe bewegen. Somit steht als letzter der Kollege Frische dem Verdächtigen Reinsberger am Ort des Verbrechens gegenüber. Zunächst scheint es, als wenn Frische ohne Erkenntnisse den Tatort verlassen müsse, doch durch einen geschickten Manöverzug beginnt Reinsberger plötzlich, sich um Kopf und Kragen zu reden. Am Ende muss er schließlich ebenfalls das Geständnis ablegen, am versuchten Punkteraub beteiligt gewesen zu sein. Ersatzmann Frische ist somit der Mann des Tages.
Somit konnte der Versuch, sich unberechtigt Punkte anzueignen, gegen 22:15 Uhr erfolgreich vereitelt werden. Das entsprechende Protokoll wurde der offiziellen Behörde vorgelegt und beglaubigt.
Fazit: endlich mal wieder ein Krimi, bei dem sich das Einschalten lohnt. Die Story ist stimmig & die Akteure sind glaubhaft, wenngleich auch mitunter etwas statisch anzusehen. Die Wendung ganz am Ende des Films war gut in Szene gesetzt und tatsächlich unvorhersehbar. Bei dem sympatischen Ermittlerteam Wolter (2,5), Thyrolf (3), Schmitt (1) und Frische (1,5) lohnt es sich auf jeden Fall, wieder einzuschalten!