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Der Bann ist gebrochen

Geschrieben von admin am 20. Feb. 2016

Es ist geschafft. Die Leutzscher Füchse haben am Samstagabend in der Damen-Tischtennis-Bundesliga gegen den TSV Schwabhausen gewonnen. In der Sporthalle Leplaystraße behielten die Messestädterinnen gegen die Oberbayern mit 6:3 die Oberhand. Ein längst überfälliges Erfolgserlebnis für die Leipzigerinnen.

Um 21:32 Uhr war es endlich soweit. Anna Helbig besiegelte mit dem 11:6 im Entscheidungssatz gegen Eva-Marie Maier den Siegpunkt der Sachsen und verwandelte den Leutzscher Fuchsbau damit endgültig in ein Tollhaus. Die Spielerinnen lagen sich in den Armen, die Zuschauer gaben stehende Ovationen und feierten zusammen mit den Akteurinnen den ersten Saisonsieg mit einer La-Ola-Welle. „Es ist vollbracht“, fasste sich ein überglücklicher Vereinspräsident Christian Klas nach gut drei Stunden Spielzeit kurz und sprach sogar vom „emotionalsten Spiel in unseren vier Jahren Bundesliga“. Die 106 Zuschauer in der Sporthalle Leplaystraße werden Klas mit Sicherheit nicht widersprechen. Das 11:9 im fünften Satz von Huong Do Thi und Anna Helbig im Doppel sollte nur ein Vorgeschmack auf das sein, was das Publikum in den nächsten Stunden erwarten sollte: Spannung bis zum letzten Ballwechsel.

Aber der Reihe nach. Die Leutzscher erwischten einen Traumstart, führten nach den Doppeln und dem ersten Einzel von Kathrin Mühlbach mit 3:0. Nachdem Schwabhausen auf 2:3 verkürzen konnte, gelang Do Thi der wichtige vierte Leipziger Punkt – natürlich mit einem 12:10 im fünften Satz. Während das Duell der beiden Spitzenspielerinnen Mühlbach und Yang klar an die Gäste ging, stellte Marina Shavyrina am Nebentisch die Weichen in Richtung Leutzsch. Gegen Chantal Mantz zeigte die Russin eine ihrer besten Leistungen im Leipziger Trikot überhaupt und spielte die Mädchen-Europameisterin von 2014 phasenweise an die Wand. Die Russin sprach danach von ihrem „wichtigsten Sieg in der Bundesliga“. Durch das zwischenzeitliche 5:3 war den Leipzigerinnen der erste Punktgewinn der Saison nicht mehr zu nehmen, aber die Messestädterinnen wollten mehr. Um 21:32 Uhr bekamen sie mehr.