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Da ansetzen, wo wir aufgehört haben!
Der erste Satz von Maja, Elsa und mir, Marie, vorm für uns ersten Punktspiel der Rückrunde lautete ganz selbstbewusst, dass wir heute da ansetzen wollen, wo wir im letzten Spiel der Rückrunde aufgehört haben – beim Sieg. Da war wohl auch ein bisschen Ironie beigemischt, denn uns war klar, wie schwer es für uns werden wird, da Zwickau gut besetzt und bereits siegreich von Dessau aus angereist ist.
Ganz nebenbei habe ich beim Betreten der Halle festgestellt, dass es mein allererstes Heimspiel für die Leutzscher Füchse II ist, was ich schon etwas aufregend fand. Gestärkt von Elsas Streuselkuchenhammer und Majas sowohl vegetarisch als auch veganen Pizzaschnecken, ging es dann eine halbe Stunde früher als geplant in die Doppel. Währenddessen Jolanda und ich uns wirklich schwer taten und noch nicht richtig angekommen waren, spielten Maja und Elsa uns den ersten Punkt der Rückrunde ein.
Mit 1:1 aus den Doppeln sollte es nun also in die erste Einzelrunde gehen. Sowohl Maja als auch ich kamen nicht wirklich in unser Spiel und unterlagen somit dem tschechischen oberen Paarkreuz der gegnerischen Mannschaft (Meyer – Stikova 0:3/ Rost – Meidlova 0:3). Jolanda gewann ihr Spiel gegen Schumann solide mit 3:0, Elsa hingegen fehlte gegen Büchler im fünften Satz ein Quäntchen Glück und hier und da die nötigen Nerven.
Da Maja auch im zweiten Spiel gegen die starke Eins der gegnerischen Mannschaft nicht gut ins Spiel kam, lagen wir nun bereits 2:5 hinten. Nun galt es, die Aufholjagd einzuläuten. Das gelang mir im Spiel gegen Stikova ganz gut, ich gewann 3:1. Auch Elsa zog mit einem soliden 3:0 und dem Satz: „Ich glaub, ich hab noch nie gegen Sabine Schumann gewonnen“ nach. Nun war es äußerst wichtig, dass Jolandas Punkt gegen Büchler kommt. Dies gelang nach fünf äußerst spannenden, aber auch hitzigen und tränenreichen Sätzen. Somit stand es 5:5 und alles war wieder drin! Jolanda verlor 0:3 gegen die gegnerische Eins und Maja bezwang Büchler mit 3:1, womit allen immer deutlicher wurde, wie knapp die Kiste werden würde. Ich holte den Punkt zum 7:6 für unsere Mannschaft und nun wurde Elsa ins Entscheidungsspiel geschickt. Nach einer klaren 2:0 Führung, dachten wir alle, da würde nichts mehr anbrennen. Das Spiel hat sich jedoch schlagartig zum Krimi entwickelt, den Elsa letztendlich im fünften Satz (schätzungsweise kurz vorm Herzstillstand) für uns entscheiden konnte und somit den entscheidenden Punkt zum Sieg für die Leutzscher Füchse II einholte. Abgeschlossen wurde der Abend mit Zweifelderball, Volleyball und Streuselkuchen.
Bericht by Marie Rost