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Clickball: Schatzmeister stolpert über Pressesprecher
Aus Leutzscher Sicht war es das wichtigste Spiel des Turniers. Am Samstag trafen beim Clickball Qualifikationsturnier „Region Ost“ Schatzmeister Michael Olewicki und Pressesprecher Lars Wittchen in Gruppe 2 aufeinander. Das einzige interne Leutzscher Duell. Und was für eine ungleiche Schlacht.
Auf der einen Seite der Schatzmeister aus der Kreisklasse, der den Traum von der Teilnahme an der Deutschen Clickball-Meisterschaft (DM) am 1. November in Erfurt wahr werden lassen wollte. Und auf der anderen Seite der Pressesprecher, der im Trikot von Marian Schmalz und Schuhen von Sebastian Carl agierte und am Start war, um eine Gruppe aufzufüllen.
Mit einem Fuß bei der DM
Stadtklassen-Comebacker Wittchen versuchte mit allen Mitteln, die der Sandpapierschläger hergab, den Ball irgendwie im Spiel zu halten. Doch Olewicki überfuhr den Pressesprecher mit seinem Angriffspanzerspiel.
15:8, 15:8 bedeuteten für den Kreisklassen-Kampfpanzer den dritten Sieg im dritten Spiel der 6-er Gruppe. Schon wurde mit Turnierleiterin Kerstin Meusch geturtel. „Das sieht gut aus mit der DM“, sagte Olewicki. Meusch erwiederte: „Da muss ich unbedingt dabei sein, wenn du es schaffst“. Den Zusatz hatte Meusch sicherlich unbewusst hinterhergeschoben. Aber sie tat (unglücklichweise) gut daran. Olewicki verlor die letzten beiden Spiele gegen Kay Brehsan (TTC Ilsenburg) und Jan Herrmann (Hertha BSC Berlin) mit 0:2-Sätzen.
Der Traum von der DM ausgeträumt? Noch nicht ganz! Ausgerechnet der satzlose Wittchen hätte Olewicki nach Erfurt bringen können. Der 31 Jahre alte Wittchen verteidigte sich gegen Brehsan nach 2:15 und 5:10 noch einmal heran, ging mit 13:12 gar in Führung. Für einen kurzen Moment keimte Hoffnung bei Olewicki auf. Doch Wittchen verlor mit 13:15 den zweiten Satz. Bitter für Olewicki, der mit 3:2-Siegen gleichauf mit Brehsan war. Denn Olewicki verpasste aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses Platz zwei und damit die Qualifikation zur DM.
Selbst ein Bein gestellt
Hatte Olewicki nach dem Sieg gegen Wittchen den Fokus auf das Turnier verloren? Der Schatzmeister wiegelte ab. Genauso wie auf die Frage, ob der Sieg gegen Wittchen ihm ein Bein gestellt habe. „Wenn, dann hat sich Olewicki selbst ein Bein gestellt“, so Olewicki.
Als einziger Fuchs qualifizierte sich Marian Schmalz für die Deutschen Meisterschaften im Clickball am 1. November in Erfurt. Mit Rang zehn fehlten Alexander Forner nur zwei Plätze für Erfurt. Die weiteren Plätze Leutzscher Teilnehmer: Oliver Wolf (12.), Michael Olewicki (16.) und Lars Wittchen (24.).