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Berlin wird seiner Favoritenrolle gerecht

Geschrieben von admin am 14. Feb 2016

Die Leutzscher Füchse haben am Samstagabend in der Damen-Tischtennis-Bundesliga gegen den ttc berlin eastside verloren. In der Sporthalle Leplaystraße setzte es für die Messestädterinnen gegen den amtierenden Deutschen Meister ein 0:6. So deutlich wie das Ergebnis vermuten lässt, war der Spielverlauf allerdings nicht. Bei weitem nicht.

„Wir haben uns teuer verkauft.“ Eine oft gehörte Aussage, wenn sich krasse Außenseiter gegen hohe Favoriten achtbar aus der Affäre gezogen haben, aber dennoch eine Niederlage einstecken mussten. Oder wenn ein schlechtes Resultat schlichtweg aufgewertet werden soll. Die Leutzscher Füchse hingegen füllten obige Phrase mit Leben, forderten den Tabellenführer mehr als im Vorfeld zu erwartet war. Ganze acht Sätze konnten die Leutzscher für sich entscheiden – so viele wie noch nie zuvor in einer Partie gegen die Berlinerinnen. „Die Mädels haben besser mitgehalten als gedacht. Besonders erfreulich war, dass heute alle vier ein gutes Spiel gemacht haben“, resümierte LTTV-Trainer Kai Wienholz und schob – selbstverständlich – nach: „Alles in allem haben wir uns teuer verkauft.“

Für besonderes Aufsehen sorgte die Leipziger Spitzenspielerin Kathrin Mühlbach, die Berlins Shan Xiaona am Rande einer Niederlage hatte. In den ersten beiden Sätzen überrollte die gebürtige Sächsin die Nummer 16 der Weltrangliste förmlich. Satz drei entschied Shan knapp für sich und leitete damit die Wende ein. Mühlbachs Teamkolleginnen Maria Pia Lorenzotti und Anna Helbig mussten sich ebenfalls erst im Entscheidungssatz geschlagen geben. „Bei ihrer Klasse, können die Berlinerinnen in engen Situationen immer noch eine Schippe drauflegen“, begründete Helbig die drei Leutzscher Fünf-Satz-Niederlagen. Trotz der vom Ergebnis her klaren Niederlage, können die Messestädterinnen aufgrund der gezeigten Leistung optimistisch und mit Rückenwind dem nächsten Heimspiel entgegenblicken. Am kommenden Samstag gastiert der Tabellenvorletzte TSV Schwabhausen im Fuchsbau. Dann wollen sich die Leipzigerinnen mehr als nur teuer verkaufen.