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Auf Stadtliga-Safari

Geschrieben von admin am 17. Okt 2013

Bekanntlich ist eine Auswährtsfahrt schon etwas schwieriger zu organisieren, als der Gang zum Fuchsbau. Aber wo lag eigentlich dieses „Lindenthal“? Etwa in der Nähe von Busenbach?

Christoph hatte diese Frage etwas beiseite geschoben, stattdessen aber einen fahrbaren Untersatz organisiert (Danke an Lea). Schließlich ist für solche kniffligen Geografieaufgaben ja Käpt’n Heck verantwortlich. Da im „Auto“ – Twingo mit Kölner Kennzeichen – weder der versprochene Navi noch irgendeine brauchbare Karte vorhanden war und der gebürtige Hesse auch nur die ungefähre Richtung kannte, war es eigentlich erstaunlich, dass wir uns auf dem Hinweg nur zwei bis drei Mal verfuhren. Erschwerend kam hinzu, dass sämtliche Scheiben unseres kleinen Flitzers komplett von innen beschlugen. Auch Julians unermüdlicher Wischeinsatz und das Gebläse waren nur Tropfen auf den heißen Stein. Geschafft haben wir’s dann aber doch noch rechtzeitig in die schöne Turnhalle (mit Parkett!) An der Windmühle 71.

 

 

Benachbarte Stadtteile des 1999 eingemeindeten Lindenthals sind übrigens: Breitenfeld, Wiederitzsch, Wahren, Lützschena-Stahmeln und Möckern; im Norden grenzt der Schkeuditzer Ortsteil Radefeld an. Obwohl Lindenthal am 18. Oktober 1806 von französischen Truppen geplündert wurde und auch bei der Völkerschlacht sieben Jahre später Kriegsschauplatz war, schickte es am vergangenen Dienstag eine gut aufspielende 2. Mannschaft gegen uns an den Start. Die Doppel konnten wir leider beide nicht holen. In den Einzeln war Chris aber wie gewohnt stark und blieb ohne Niederlage. Julian kämpfte vor allem mit sich selbst, brachte letztlich jedoch einen Punkt ins Ziel. Ebenso wie Heck, der insgesamt motiviert und konzentriert bei der Sache war. Christoph hatte auch einen guten Abend erwischt mit teils atemberaubenden Ballwechseln, aber zu häufig fehlte das Quentchen zum Sieg. Glückwunsch an unsere Lindenthaler Gastgeber zum 10:6. Und Danke an Friedrich für die Unterstützung trotz seiner angeschlagenen Gesundheit.

 

 

Die Rückfahrt ins heimatliche Lindenau hatte noch einige Fallen eingebaut. Als der Flugplatz Leipzig/Halle zu sehen war, wussten wir, dass wir hier irgendwie falsch waren. Vielleicht hatte uns auch nur das Verkehrsschild verwirrt, auf dem „in alle Richtungen“ stand. Beim Bier in unsrer Stammkneipe – gezapft von Charly, der eigentlich Karl-Heinz heisst – ließen wir dann die erlebten Abenteuer noch einmal Revue passieren. Unsere Stadtliga-Safari ist noch nicht zu Ende. Nein, gestern hatten wir den Eindruck, dass sie noch einiges zu bieten hat. In sportlicher wie auch heimatkundlicher Hinsicht.