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Abbruch wegen Dunkelheit! 16. Herren siegt!
Die 16. Herrenmannschaft hat erneut seine Qualitäten als Favoritenschreck unter Beweis gestellt. Nachdem der erste Punkt der Saison ausgerechnet gegen Tabellenführer SV Eintracht Leipzig VIII gefeiert werden konnte, gelang am Freitagabend der Premierensieg beim Tabellenzweiten SV Blau-Weiß Lindenau VI. Die rote Laterne konnte die 16. allerdings nicht abgeben.
Die 16. lief gegen den SV Blau-Weiß Lindenau VI mit Andreas von Paschotka-Lipinski, Matthias Antonio Herrmann, Lars Wittchen sowie den Jugendspielern Christoph Kuhn und Dustin Lehmann auf. Die Jugend und das Doppel Herrmann/Wittchen läuteten das Punktspiel mit ihren Siegen ein. Mit dem Schwung aus den Doppeln war die 16. Herrenmannschaft nicht mehr zu stoppen. Am Ende feierte das Team von Paschotka-Lipinski einen 10:8 Erfolg.
Alles bloß ein Spiel, oder nicht?
Nach den Doppeln entwickelte sich ein Schlagabtausch spielerischer Feinheiten, die immer wieder durch die Dauerschallplatte „Stopp“ oder „Ruhe, bitte“ unterbrochen wurden. Ersteres war sicherlich überraschend, denn laut Wittchen bot die Halle so viel Platz hinter den Tischen, wie er „bisher in Leipzig noch nicht genießen durfte.“ Heiße Diskussionen gab es zudem bei Herrmann und Ute Pein darum, ob Herrmann nun schon drei oder doch nur zwei Sätze gewonnen hatte. Der Grund war ein falscher Eintrag in den Spielberichtsbogen.
Damit allerdings nicht genug. So wurden Angaben auch gespielt, wenn der Gegner noch nicht spielbereit am Tisch stand. Alternativ hörte man den aktuellen Spielstand auch ein zweites Mal, freilich immer in dem Moment, wenn der Aufschläger zum Ballwurf ansetzte. Das unnötige „ich versetze den Gegner während des Spiels in ein Gespräch, um ihn aus dem Spiel zu bekommen“, muss dieses Mal nur der Chronistenpflicht erwähnt werden.
Beckerhecht und Ballonabwehr
Zwischendurch wurde auch gespielt. Wittchen hatte zwei Siege eingeschoben, doch ausgerechnet gegen Ersatzspieler Philipp Scheidig ging der erste Satz mit 5:11 weg. Scheidig nahm Schnitt und Tempo vom rumgeschupfe Wittchens raus, der nun gezwungen war, anzugreifen. Dachte jedenfalls Scheidig. Wittchen holte, weil er ja Auslauf nach hinten hatte, stattdessen die Ballonabwehr raus und drehte das Spiel.
Im letzten Einzel gegen Jochen Schmidt musste Wittchen bei 1:1 in den Sätzen und 8:8 einen Stopp erlaufen. Der Weg zu lang, da konnte nur der Hecht nach vorne helfen. Bisher in solchen Aktionen im Leutzscher Trikot glücklos gewesen, kam Wittchen an den Ball, spielte ihn auf den Tisch, rappelt sich auf, schupfte die Rückhand auf den Tisch, wehrte den nächsten Angriffsball ab und sah dann den gegnerischen Ball ins Aus fliegen. Moral gebrochen, Sieg Wittchen. Nur die Schürfwunde am Knie nervte Wittchen selbst am späten Sonntagabend noch immer und lässt ihn „ich bin zu alt für diesen Scheiß“ rumfluchen …
Kuhn erlebt Déjà-vu
Zwei Doppel, vier Punkte vom Wittchen. Waren noch vier nötig. Herrmann steuerte einen bei – er hatte doch schon drei Sätze gegen Pein gewonnen – und Kuhn spielte zwei aus drei. Das bedeutet ein bereits eingefahrenes Unentschieden für die 16. vor dem alles entscheidenden Spiel.
Kuhn mit perfekten Start, 11:4, 11:6 für den Jungfuchs gegen Pein. Gecoacht werden musste in der Pause trotzdem, was wiederum dem Gegner missfiel. Gerüchten zu Folge soll wegen dem Coachen das Licht ausgegangen sein. Um genau 21:50 Uhr schaltete sich jedenfalls das Licht in der Halle beim Stand von 7:6 für Kuhn per Zeitschalte aus. Eine Notbeleuchtung blieb, machte aber das Spielen nicht möglich. Zwar hätte nach einer bestimmten Zeit das Licht manuell wieder eingeschaltet werden können, es wäre aber nach kurzer Zeit wieder ausgegangen. Aus diesem Grund – und wegen der klaren Führung – schenkte Ute Pein dem Leutzscher Jungfuchs Kuhn den Sieg. Eine tolle Geste! Kurrios: Schon beim letzten Auftritt von Kuhn in Lindenau dauerte das Punktspiel zu lange. Damals musste er aber das entscheidende Spiel zu Ende bringen. Es wurde mehrmals unterbrochen.
SV Blau-Weiß Lindenau VI – Leutzscher Füchse XVI 8:10
Punkteverteilung: Wittchen 4,5; Kuhn 3,5; Herrmann1,5; Lehmann 0,5; Paschotka-Lipinski 0