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16. Herren: Die Erlösung der „Spaßtruppe“
Die „schockierende“ Heimniederlage am 30.10.2015 gegen den SV F.-Leipzig-Thekla IV (4:10) hatte für die 16. Herren Konsequenzen. In einem echten Kellerduell gegen die SG Reudnitz II (0:8-Punkte) versuchte das Spaß-Team von Kapitän Jens Hofmann (1:7-Punkte) vier Tage später die rote Laterne zu vermeiden. Für die “prominente Mannschaft“ (O-Ton des Präsi) hatte der Spaß in diesem Spiel keinen Platz: „Bitte pünktlich und hochmotiviert kommen“, schrieb der Kapitän seinen Teammitglieder am Spieltag (3. November 2015) in seiner Erinnerungsnachricht. Eine mögliche Interpretation der Aussage: „Heute zählt nur der Sieg“.
Tiefe Spuren hatte die 4:10 Niederlage am Freitag (30.10.2015) gegen SV F.-Leipzig-Thekla IV hinterlassen. „Ich war über das Ergebnis schockiert“, sagte Teammitglied Lars Wittchen und fügte an: „Dieses Spiel fühlte sich nicht wie ein 4:10 an“. Wittchen sah zwei verschenkte Einzel und mehrere verschenkte Sätze. Die Doppel – letztes Jahr die Stärke des Teams – fuhren einen Totalschaden ein. Susi Wenzel/Eva Naumann verloren auch ihr drittes Doppel. Hartmut Zahn/Marco Pratsch – letzterer vertrat Kapitän Jens Hofmann – nutzen in engen Sätzen ihre Chancen nicht. „Es war zum Haareraufen und so ärgerlich.“, berichtete Wittchen. Beispielsweise hatte Marco Pratsch nicht nur einen Einzel-Sieg auf dem Schläger. „Wie er den Abwehrspieler zum Angreifen brachte und müde spielte, war der Wahnsinn.“, berichtete Wittchen. Nach einem Bandscheibenvorfall befindet sich Wittchen noch immer im Aufbautraining. Von Tischtennistraining war bisher nicht die Rede. Ein einziges, aber erfolgreiches Doppel mit Jens Hofmann steht in seiner Saisonstatistik. Gut gespielt hatte Wittchen nicht. Auch deshalb blieb Wittchen ohne seinen Doppelpartner Hofmann an jenem Freitag nur die Zuschauerrolle.
Alles auf Sieg
Überraschung klang an, als der Reudnitzer Peter Helbig vier Tage später – am Dienstag (3.11.2015) – in die eigene Halle kam. „Ich denke Du spielst nicht“, begrüßte der Ex-Fuchs und Vater von Anna Helbig ausgerechnet Lars Wittchen. Am Bundesliga-Samstag (31.10.2015) hatte Pokerface Wittchen gegenüber Helbig die Chance auf 0 Prozent eingeschätzt, erstmalig seit dem 27.11.2014 an einem Auswärtsspiel zwischen Montag und Donnerstag teilnehmen zu können. Doch angefuchst von der Niederlage am Freitag wollte er wenigstens seinem Team im Doppel helfen. Am frühen Dienstagmorgen ging es für den Urlauber zuerst von Mühlhausen nach Göttingen, dann zurück nach Mühlhausen. Und wenig später von Mühlhausen nach Leipzig. Dieser Einsatz hätte beinahe in seinen ersten Einzelspielen seit März geendet. Denn nur mit einem kräfteraubenden Fünf-Minuten-Sprint von der Arbeit zur S-Bahn sicherte die Nummer eins, Susann Wenzel, die Teilnahme am Dienstagabend.
Eva Naumann stabilisiert die 16. Herren
Kapitän Hofmann schöpfte im Kellerduell aus dem Vollen. Neben ihm, Wenzel und Wittchen fanden sich auch Hartmut Zahn und Eva Naumann in der Lessingstraße 27 ein. Vor allem Naumann muss lobend erwähnt werden. Sie ist in dieser Saison die vierte Stammspielerin der 16. Herren. Nach der beruflichen Veränderung von Wittchen (Mühlhausen) zur Rückrunde 2014/15 rotierte die damalige 17. Herrenmannschaft den Rest der Spielzeit zwischen Steffen Huber (Montag bis Donnerstag) und Wittchen (Freitag). Doch nach dem Bandscheibenvorfall Wittchens war seine Rückkehr offen. Hier löste Naumann ein Aufstellungsproblem. Neben dem Stammspieler(innen)einsatz ist sie eine großartige Teamspielerin. Denn ist Wittchen vor Ort, stellt sich Naumann in den Dienst der Mannschaft und verzichtet auf das Doppel mit Susi Wenzel.
Back to the roots
Die Entscheidung von Kapitän Hofmann, auf die Doppel der Saison 2014/15 zu setzen, war nach dem Thekla-Drama nicht mehr ganz so überraschend. Hofmann/Wittchen (2014/15: 7:2-Siege) gaben in drei Sätzen gegen das Nummer zwei Doppel 14 Punkte ab. Wenzel/Zahn (2014/2015: 4:4-Siege) hatten gegen Heino Brondtke/Robert Lelanz jedoch mehr Probleme als erwartet. Vor allem Zahn wurde Zusehens nervöser. Im Entscheidungssatz führte das Leutzscher Duo mit 9:8. Der Ball kam hoch zurück. Zahn zögerte, nahm aber allen Mut zusammen und schmetterte. Boom! 10:8! Die Vorentscheidung des GANZEN Punktspiels! Denn die 2:0-Führung ließen sich die 16. Herren nicht mehr nehmen!
Die 16. gewann die ersten sieben Einzel. Hofmann entzauberte die gegnerischen Nummer eins Lelanz nach Schwächeperiode in den Sätzen drei und vier mit 11:5 im Entscheidungssatz. Zahn feierte gegen Marius Schneider (3:1-Sätze) seinen zweiten Saisonsieg. Anschließend musste sich „Zahni“ jedoch trotz taktisch guten Spiels gegen Lelanz geschlagen geben. So blieb es an Susann Wenzel, aktuell bester Spieler beziehungsweise Spielerin in der 2. Stadtklasse (1. Staffel, 16:2-Siege) den Sack mit ihrem dritten Erfolg im Einzel zuzumachen. Das 10:1 war in der Deutlichkeit nicht zu erwarten. „Alle Spieler haben sich für ihre Leistungen endlich einmal belohnt“, freute sich Doppelspieler Wittchen. Zuvor hatte auch 5-Satz-Expertin Naumann die Gegner dominiert und zwei sichere Siege eingefahren. Das nächste Heimspiel der 16. Herren (3:7-Punkte) steigt am 13.11.2015 in Wielandstraße gegen den Tabellensiebten SG C. Zetkin Leipig 6 (4:6-Punkte). Dann wird auch Edel-Fan Steffen mit seinem Leutzscher Fan-Schal wieder erwartet! Sein Beutezug-Schal machte ganz Reudnitz Angst!
30.10.2015: LTTV Leutzscher Füchse XVI. – SV F.-Leipzig-Thekla IV 4:10
LTTV Punkte: Wenzel 2; Nauman 1; Pratsch 1; Zahn 0.
3.11.2015: SG Reudnitz 2011 II – LTTV Leutzscher Füchse XVI. 1:10
LTTV Punkte: Wenzel, 3,5; Hofmann 2,5; Naumann 2,0; Zahn 1,5; Wittchen 0,5.