Wenn der Krankheitsteufel zuschlägt

Geschrieben von André Riebau am in 15. Herren

…dann muss man schon einmal kämpfen, selbst wenn man zur heißgeliebten 15. gehört und man statt der üblichen Stammbesetzung auf Ersatz aus der fast genauso heißgeliebten 16. zurückgreifen muss, die sich glücklicherweise stetig weiterentwickelt.

Immerhin gehörte am vergangenen Freitag mit Rolf und Tobias schon mal die Hälfte der Antretenden zur üblichen Besetzung und nachdem Benjamin nicht abkömmlich war und ich obendrein auch noch den Kranken markieren musste, hatten wir zumindest die Ehre, unseren lange verschollen geglaubten Stefan wieder als Edeljoker in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Doch damit nicht genug, denn einen Tag vor der Angst, machte auch Martin schlapp und so wurde guter Ersatz noch teurer! Zum Glück befinden wir uns erstmalig in der komfortablen Lage, nur noch vorletzte Mannschaft zu sein und so kam „Aushilfs-Heißgeliebter“ Danny zu seinem zweiten Einsatz bei uns und das sollte noch wichtig werden…

Zu Gast diesmal im heimischen Fuchsbau, die unerschrockenen Draufgänger vom SV Fortuna Thekla 4, die ebenfalls einen Ausfall zu beklagen hatten, dafür aber kurzerhand auf Jugendersatz zurückgriffen, was uns schon den dritten Strich durch die Rechnung machte, obwohl das Spiel noch gar nicht begonnen hatte. ^^

So, genug gelabert, kommen wir nun zum an Spannung kaum zu überbietenden 3-Stunden-Marathon-Match:
Unsere ach so gemeinen Gäste drehten die Doppel, so dass eine Führung direkt in Weite Ferne rückte und selbst das vermeintlich einfachere Doppel von Rolf und Stefan gegen Kaul/Kolbe nur mit Mühe und Not 3:2 gewonnen werden konnte. Tobias und Danny hatten in den eingespielten „alten Hasen“ Welz/Tischendorf mit 1:3 ihre Meister dafür schnell gefunden.

In der ersten Einzelrunde schwappte es hin und her, Danny zahlte seine 0:3-Lehrgebühr an Sportfreund Welz, unser Pfarschi machte sich über Tischendorf her und durfte ein 3:0 für sich verbuchen, das jedoch deutlicher klingt als es war, bei u.a. 13:11 und 12:10, wobei er das Ganze nach eigener Aussage natürlich genauso geplant hatte. 😉 Rolf wurde mal eben von Jungspund Kaul 0:3 ausgetänzelt und Tobias stellte  direkt im Anschluss das Unentschieden mit einem sicheren 3:0 über Kolbe wieder her. Zwischenstand „nach Adam seim Riesen“ 3:3.

Die zweite Runde startete mit Haue für Hanke (durch Tischendorf 1:3, eigentlich 1:4, weil beide den ersten Satz irgendwie ausblendeten und sich einfach noch ein weiteres Mal am Tisch trafen ^^) und Foul durch Kaul (0:3 gegen Stefan). Erst Tobias konnte nach einem nervenaufreibenden 3:1 gegen Welz den Anschluss herstellen und Rolf anschließend gegen Sportfreund Kolbe das 3:0 zum erneuten Ausgleich von 5:5 verwandeln.

In Runde Nummer drei nahm sich Sportfreund Welz nun auch Stefan zur Brust, was mit 2:3 nur sehr knapp daneben ging aber Rolf blieb mit einem 3:0 über Tischendorf dran, damit Tobias sich einen kleinen unbedeutenden Aussetzer gegen Jugendersatz Kaul leisten konnte, bevor Danny sein spannendstes Spiel des Tages bestritt. nach bereits 13:15 und 10:12 mit 0:2 hinten, vertraute Danny dann endlich seinem Star-Coach André und panierte Kolbe in den noch verbleibenden drei Sätzen zu 3, zu 5 und zu 1! Mit einem Gesamtzwischenstand von 7:7 war der Grundstein für das Grande Finale nun gelegt.

Die beiden „alten Hasen“ aus Thekla waren nach bereits 3 Einzeln und Doppel nun nicht mehr ganz so spritzig auf den Füßen wie noch zwei Stündchen zuvor, was Rolf mit einem 3:1 über Welz und Tobias ebenfalls mit 3:1 über Tischendorf schamlos ausnutzten und uns damit den ersten Zwei-Punkte-Vorsprung ergaunerten sowie das Unentschieden klar machten. Danny schlug sich im Anschluss recht achtbar gegen Kaul, konnte ihm sogar einen Satz abjagen, machte das Spiel damit aber noch einmal unfreiwillig spannend, wodurch die ganze Last auf Stefans Schultern lag. Aber unser Feuerwehrmann lässt ja bekanntlich nix anbrennen, legte sich Kolbe ein ums andere Mal zurecht und verwandelte den Siegpunkt mit deutlichem 3:0.

Thekla machte uns mit diesem 10:8 das Leben schwerer als ursprünglich erwartet. Trainingsfernbleiber Stefan, spielt ohne Training Gott sei Dank immer besser als mit und Danny tat genau das, wofür wir ihn „eingekauft“ hatten, nämlich zumindest einen wichtigen Punkt zu holen, der ausreichte, um uns ans rettende Ufer zu schaukeln. ^^ Ob Stammbesetzung, Edeljoker oder Ersatz aus der (fast genauso) heißgeliebten 16., an diesem Abend war wirklich jeder einzelne Punkt Gold wert und bitter nötig! Zwischenzeitlich rangieren wir damit sogar wieder auf dem großen schwarzen „R“ in der Tabelle. 🙂

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