Extrablatt: 13ter glückt Revanche!

Geschrieben von André Riebau am in 13. Herren

Leutzscher Lauscher auf Empfang gestellt: eure sagenumwobene 13. hat am gestrigen Montag Abend ihre 3:10-Hinspielschlappe gegen die 5. Mannschaft der SG Clara Zetkin im heimischen Fuchsbau wieder auswetzen können…

Wie zu jedem unserer heimischen Punktspiele waren wir wieder einmal höchst motiviert und viel zu früh im leutzscher TT-Tempel aufgekreuzt und warteten vollzählig auf die ersten Tische, die unsere Jugend und natürlich u.a. unsere frisch gebackenen 2.-Liga-Aufsteigerinnen (an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch) nach ihrem Training zum Einspielen für uns freigaben.

Wir hatten uns nicht nur nach dem Hinspiel bei CZ vorgenommen, einige Schippen drauf zu packen, sondern hatten auch gleich die ehrenvolle Aufgabe, die leider, trotz Bestbesetzung, überraschend deutlich ausgefallene Niederlage gegen den LSV Südwest (3:10) vom Freitag zuvor vergessen zu machen.

Zum erstem Mal in dieser Saison traten wir in den Einzeln in der Komplettformation des Vorjahres, also mit Alex, André, Dirk und Martin an.

Nachdem wir nun die Jugend von den ersten beiden Tischen an der Stirnseite der Halle verscheucht hatten, klopften wir uns bereits fachmännisch ein, als Tino zur Tür hereinschneite und uns spontan auf die Idee brachte, ihn doch im Doppel mit Dirk antreten zu lassen, um zumindest schon mit einem (hoffentlich) sicheren Punkt in die Spiele zu starten.

Kurz darauf trat unser schon sehnsüchtig erwarteter Gast Clara Zetkin 5 immerhin mit drei Spielern in Erscheinung. Die Vierte im Bunde wurde von den ihren Mitspielern bei uns bereits als vermisst gemeldet, da nicht sicher war, ob sie den Weg in die Damenumkleide gefunden hatte. Eine Vereinskameradin, die eben aus der selbigen kam wurde von Alex gleich gelöchert:
"Ist da noch jemand drin?"
"Ja, eine."
"Kennst du sie?"
"Nein."
(Alex laut durch die Halle) "Alles klar, sie ist da!" ^^

Nach Ende des Jugend-Trainings leerte sich die Halle rasch und es blieb auch für unsere nun vollzähligen Gäste viel Platz zum warmspielen. Mit nur zwei Minuten Verspätung standen sich die Kontrahenten im eigens für sie umzäunten Bereich gegenüber, in dem es sogleich an die Doppel ging:

Im Doppel eins starteten Martin und André (also meine Wenigkeit) gegen Lisa und Valery Pawula und am zweiten Tisch bekamen es Dirk und Tino mit Dr. Peter Börner und Jürgen Kahle zu tun. Martin meinte direkt vor dem Spiel noch zu mir: "wir geben heute das schlechteste Doppel ever". Ich wollte diese Einstellung zwar anfangs noch nicht so recht teilen, wurde aber nach den ersten drei Sätzen gegen die Pawulas schnell eines Besseren belehrt, denn Satz vier und fünf waren nicht mehr notwendig, um die Sieger des ersten Doppels ausfindig zu machen. Martin und ich gehören nunmal nicht gemeinsam auf die selbe Seite eines Tisches und das war bedauerlicherweise auch deutlich zu spüren. 😉

Nach Ende unseres Spieles waren wir nach Sichtung der Spielverlaufs am Nachbartisch erneut entsetzt! Da sah es nach den ersten beiden Sätzen nämlich nicht besser aus. *zitter* Ein herbes 5:11 und danach ein 6:11 ließ uns die Doppel schon fast komplett abhaken, bevor Dirk und Tino im dritten Satz wieder Stück für Stück an ihre Gegner heranschlichen. Viele Satz- und Matchbälle später hieß es dann im fünften zum Glück doch noch: Ausgleich!

Endlich kam auch Alex zu seinem ersten Einsatz an diesem Abend. Und der war schon ganz heiß auf seinen Gegner V. Pawula, gegen den er im Hinspiel noch mit 2:3 das Nachsehen hatte. Doch in heimischer Halle hat der gute Alex Nerven wie Drahtseile und so holte er sich seinen Verlustpunkt vom Auswärtsspiel, zwar in knappen Sätzen von jeweils 11:9, dennoch klar mit 3:0 zurück.

Nebenan sollte ich nun am Zug sein und hatte mir mit Dr. Börner die mir aus dem vergangenen Spiel bei Clara Zetkin bereits bestens bekannte Vorhand-Noppe "zu Tisch" gebeten. Obwohl ich eigentlich diesmal gegen die langen Noppen ein besseres Gefühl hatte, vielleicht den ein oder anderen Satz gewinnen zu können und mir sogar des öfteren gelang, gegen diesen Belag so zu spielen, wie ich es mir vorgenommen hatte, stand es am Ende dennoch wieder 0:3 gegen mich.

Somit ging es beim Gesamtstand von 2:2 für Dirk in seine Einzel-Runden, auf den Lisa Pawula am Tisch wartete. Die beiden spielten sich erst einmal in Ruhe ein…
…ja immer noch… (das Spiel an der Nachbarplatte startete zur gleichen Zeit und war bereits fast vorbei)
…und schon gings los! 😀
Obwohl Dirk nach diesem Marathon bereits vor dem eigentlichen Spiel sichtlich außer Puste war und sich L. Pawula den zweiten Satz holte, reichte es am Ende doch für unseren Dirk zu einem 3:1. 🙂

Um auf das Spiel vom Nachbartisch zurück zu kommen: Martin vernaschte Kahle, nach anfänglichen Startschwierigkeiten (1. Satz 13:11), kurz und bündig in drei Sätzen, worauf Alex in seinem zweiten Spiel zum Rundumschlag ausholte. Gegen Dr. Börner zunächst mit einem Satz vorn, dann aber doch mit 2:1 Sätzen in Rückstand geraten, schnappte sich unser Alex den vierten mit 11:4, bevor er nach taktischer Auszeit im nervenzehrenden fünften Satz den Ball zum 11:9 und damit auch zum 3:2-Sieg auf des Gegners Tischhälfte platzierte.

Mit einem 5:2-Zwischenstand im Rücken durfte auch ich endlich wieder antreten, diesmal gegen L. Pawula, die im Hinspiel mit 3:1 die Nase vorn hatte. Aber ich stand nicht allein an der Platte, nein nein. Meine Freunde Schlägerkante, Fingerkuppe und PP (persönliches Pech) ließen mich natrlich nicht im Stich! ^^ Machen wir’s kurz: am Ende hieß es erneut 0:3 gegen mich, wobei meine Punkte pro Satz stetig abnahmen. :'(

Mit der gleich darauf folgenden ebenfalls sehr deutlichen 0:3-Niederlage von Martin gegen Valery Pawula (darunter ein Satz mit 0:11…sowas Unsportliches…tststs ^^) wurde es bei einem Zwischenstand von 5:4 noch einmal spannend. Zumindest für kurze Zeit war es Dirk vergönnt das Eisen aus dem Feuer zu holen, indem er den an diesem Abend schwächelden Kahle mit 0:3 zurück auf die Bank schickte.

Jetzt gab es aber ein Problem: ich war schon wieder an der Reihe! Diesmal gegen Valery-0:11-Pawula (ich erinnere an den vorigen Abschnitt 😉 ). Zunächst das Positive: ich konnte mich in jedem Satz um 3 Punkte steigern! Und wenn die Spiele mindestens vier Sätze hätten, DANN… …haben sie aber nicht. Also hieß es in der Zwischenabrechnung nur noch 6:5 und ich bereitete mich bereits mental auf ein eventuelles Entscheidungsspiel gegen Kahle vor.

Der nächste Nervenkrimi sollte nun folgen: Dirk vs. Dr. Börner. Mit 0:1 Sätzen hinten, sicherte sich Dirk die nächsten beiden, verpasste es aber im vierten, den Sack zu zu machen. Bezwingen konnte unser Dirk Dr. Börner, Gott sei Dank, schlussendlich doch noch mit einem 11:7 im letzten, was uns wieder etwas auf Abstand brachte. Martin kehrte anschließend gegen L. Pawula mit einem 3:1 und denkbar knappen Sätzen, davon 3 in Überlänge, in die Erfolgsspur zurück und in mir keimte die Hoffnung, dass mir das entscheidende Endspiel erspart bleiben könnte.

Die Spannung wollte trotz allem nicht weichen, denn Alex bat als nächstes Sportfreund Kahle zur Platte, der sich nach seinen beiden deutlichen Partien zuvor wieder zurückgekämpft hatte und gegen Alex einen fünften Satz erzwang. Doch daheim ist Alex ’ne Bank und er griff sich seinen Entscheidungssatz, wenn ich die Protokolldurchschrift hier richtig entziffern kann, mit 11:2.

Es kam, was irgendwann kommen musste, das Duell der Giganten: unsere taktische Nummer vier, Dirk, trat nun gegen den auf Position eins gesetzten Valery Pawula an. Die beiden schenkten sich nichts und scheuchten sich praktisch durch den gesamten Fuchsbau. Nachdem jeder einen Satz abgegeben hatte, setzte Dirk mit 11:2 im dritten ein Achtungszeichen und konnte mit dem anschließenden 11:8 den entscheidenden zehnten Punkt zum 10:5 für eure geliebte 13te verbuchen. Ich habe mir im Nachhinein in der Umkleide sagen lassen, dass in diesem Spiel wohl auch ein "du Schwein" (im Sinne von "du Glücksschwein", also keine Panik ^^) durch unsere heiligen Hallen schallte…

Das danach angesetzte und bereits mit 0:3 eigentlich für die Gäste verbuchte Spiel zwischen Martin und Dr. Börner ging somit nicht mehr in die Wertung ein und ich danke meinen Mannschaftskameraden, dass sie mir das entscheidende Spiel erspart haben! Angesichts dieser Punkteverteilung, werde ich nun versuchen wieder regelmäßig zum Training zu erscheinen und würde mich freuen, wenn sich immer jemand findet, der mich um die Platte scheucht, damit solche Schlappen meinerseits zukünftig vermeidbar werden. 😉

Hiermit noch einmal vielen Dank an unsere Gäste von der SG Clara Zetkin für die spannenden Spiele!

Gute Nacht, liebe Leser. 🙂

Punkte:

Dirk: 4,5-0 (!) 
Alex: 3-0 (der nur in den Einzeln antrat und nun zum erstem Mal eine positive Statistik hat) 
Tino: 0,5-0 (da nur im Doppel angetreten) 
Martin: 2-1,5
André: 0-3,5 :'(

Kommentare (1)

  • verlassen

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    Lisa Pawula ich kann dich nicht vergessen, die Zeit mit dir war die schönste meines Lebens, leider hast du mich verlassen, und alles was mir noch bleibt sind die erinnerungen an dich!

    Auch nach fast 3 Jahren kann ich dich nicht vergessen du bist und bleibst mein kleiner Blonder Engel…..

    Ich hoffe ich werde dich irgendwann wieder sehen.

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