Clara Zetkin 5 nicht zu schlagen

Geschrieben von André Riebau am in 13. Herren

Traurig aber wahr: eure heißgeliebte 13. musste am vergangenen Montag eine herbe Niederlage einstecken, die zumindest in dieser Form nicht eingeplant war…

Die Gastgeber von der SG Clara Zetkin 5 spielten im Doppel 1 mit Lisa Pawula und Valery Pawula gegen René und André bzw. im Doppel 2 mit Dr. Peter Börner und Lorenz Kahle (Ersatz aus der Jugend) gegen Alex und Dirk. Mit großen Erwartungen und einem Auswärtssieg als Ziel angereist, begann die Partie zunächst recht ausgeglichen und ließ einen zwar eventuell langen aber offenen und womöglich erfolgreichen Abend für das Fuchs-Quartett erhoffen. René und André konnten sich die ersten beiden Sätze gegen das Pawula-Doppel souverän zu 5 und zu 7 unter den Nagel reißen, bevor sie nach einer kleinen Erholungsphase im dritten auch den vierten Satz sicher nach Hause schupften. ^^ Alex und Dirk hatten gleich zu Anfang ein schweres Los, da ihre Gegner, mit dem eher offensiv agierenden Jugendersatzspieler Kahle und dem meist defensiven Langnoppenspieler Börner, für ein abwechslungsreiches Spielgeschehen sorgten. Die Sätze teilten sich die Kontrahenten brüderlich, bevor sich Alex und Dirk im fünften Satz schlussendlich doch geschlagen geben mussten.

Stand nach den Doppeln also 1:1 und schon gings in die Vollen mit dem Kracher V. Pawula gegen Dirk! An Spannung kaum zu überbieten, krallte sich unser Dirk nach hart erkämpfter 2:0-Satzführung und knapp abgegebenem dritten Satz, am vierten Satz fest, bis er ihn schließlich widerwillig nach einem eindeutigen 20:22 herausrücken musste. 😉 In Anerkennung dieser Leistung überließ unser Dirk als fairer Sportsmann auch den fünften unserem Gastgeber. Während dieses Krimis ging es jedoch auch am Nachbartisch heiß her, an dem es Alex mit Nachwuchs-Sportfreund Kahle zu tun bekam. Dessen Spielweise schien Alex ganz gut zu liegen, so dass er dieses Spiel mit einem nahezu lupenreinen 3:0, bei kleiner Verlängerung im dritten Satz, zu unseren Gunsten entscheiden und den Gesamtausgleich zum 2:2 erzielen konnte.

Auch André startete gegen L. Pawula mit einem vielversprechenden 11:7 im ersten, vergeigte aber, nachdem sich Sportfreundin Pawula auf die Spielweise eingestellt hatte, die beiden folgenden Sätze durch zu leichte Fehler knapp und konnte den so eingehandelten Rückstand auch mit offensiverer Spielweise im vierten nicht mehr ausbügeln. Zumindest die Gespräche im Spiel machten diese Niederlage nicht ganz so traurig (Zitat aus dem dritten Satz – L. Pawula: "Warum schupfst’n du den?" André: "Och naja…weil’s dich nervt." ^^).

Das zuvor beschriebene Spiel zwischen Dirk und Sportfreund V. Pawula zog sich übrigens so in die Länge, dass die Spiele von Alex und André am Nachbartisch nacheinander bereits (beinahe) durch waren, bis die beiden Herren nebenan zu einem Ende fanden.

Nun waren die Tische endlich wieder frei und René forderte Sport-(und Noppen)-freund Dr. Börner heraus. Leider brachten René seine eigentlichen Stärken in Unterschnitt und Schuss gegen die langen Noppen keine richtigen Vorteile und so fehlte das Erfolgsrezept, weshalb dieses Spiel leider eindeutig an den Gastgeber ging. Aktueller Spielstand 4:2 gegen uns. Ungünstig, aber noch alles offen. Nun war Alex wieder an der Reihe und ackerte sich nach einem 0:2 mit den zwei darauffolgenden engen Sätzen gegen V. Pawula zurück ins Spiel. Doch diese Leistung wurde diesmal nicht belohnt und der fünfte ließ das Pendel erneut für die SG Clara Zetkin ausschlagen. Kurz darauf kassierte André gegen Kahle aufgrund hauchdünner Geschwindigkeitsdefizite à la "Katze vs. Leguan" eine schnell zu vergessende 0:3-Klatsche und bescherte so einen Gesamtzwischenstand von 2:6.

Dirk trat im Anschluss sogleich gegen Börner an. Coaching-Versuche seitens Alex mit dem Ziel, Dirk verständlich zu machen, wie der Ball bei Topspin oder Schupf auf eine Noppe zurück kommt, schienen Dirk in diesem Moment wohl eher zu verwirren und so rieten wir ihm, so weiter zu spielen, wie bisher. ^^ Auf diese Weise konnte Dirk immerhin einen Satz gegen die lange Noppe erringen, wobei er jedoch das Gefühl hatte, dass Sportfreund Börner durchaus noch eine Schippe hätte drauf packen können.

Die Spielweise, die René im vorherigen Spiel gegen Börner noch zum Verhängnis wurde, sollte im nun angesetzten gegen L. Pawula für ein sicheres 3:0 und damit den dritten Punkt auf der Habenseite sorgen. Nicht zuletzt dank einer Gegnerin, die durch die häufig umherfliegenden Bälle der Trainierenden an den Nachbartischen und zugegebenermaßen einer Menge Netz- und Kantenbällen unsererseits, deutlich Nerven zeigte. 😉

Und schon durfte Dirk wieder ran, der diesmal keinen überragenden Tag erwischt hatte und so musste er sich gegen Kahle nach einem sehr engen ersten Satz (16:14) letzlich doch glatt mit 0:3 geschlagen geben. Auch im Aufeinandertreffen von Alex und Sportfreundin L. Pawula, bei dem wir eigentlich den vierte Punkt im Visier hatten, blieb das positive Ende aus und nach dieser Niederlage war auch der zehnte Punkt für den Gastgeber durch Dr. Börner gegen André reine Formsache, wobei es zwar mit einem 3:0 für Börner deutlich aussah, Satz eins mit 13:11 und Satz drei mit 11:9 aber immerhin den guten Willen zeigten.

Offizieller Endstand: 3:10, statt der Siegesfeier gab’s ein Frust-Fressen in der Pleißenburg um von der Auswärtsfahrt noch etwas positives mit zu nehmen. ^^

Somit Gratulation an die SG Clara Zetkin 5, einige sehr schöne und spannende aber auch bittere Spiele waren dabei und wir hoffen, das Ganze im Rückspiel ausgeglichener gestalten zu können.
In diesem Sinne schließe ich mit Jakob’s Satz des Abends: "Gegen Clara Zetkin ist kein Kraut gewachsen."

Für die Statistik: René 1,5-1; Alex 1-2,5; André 0,5-3; Dirk 0-3,5

Kommentare (2)

  • Jakob

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    🙂 Du hast meine ultimative Heldentat des Protokollfehlerentdeckens verschwiegen. 😀

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  • Lasse Machen

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    Bitte zu beachten dass Dr. Peter Börner ein Ur-Chemiker und damit sowas wie ein Vorfuchs ist. Hatte bereits das Vergnügen mit ihm gemeinsam irgendwann vorm Krieg zusammen Bezirksklasse gespielt zu haben. Er Ballonabwehr und immer freundlich zum Gegner, ich hektisch, kopflos und eher unausgeglichen. Insofern freut mich trotz allem Herzblut für die beste XIII. der Welt, dass der gute Peter immer noch so ausdauernd ist und punktet. Sein Erfolg relativiert unsere Niederlage.

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