5. Satz, 10:10 – Sieg oder Niederlage?

Geschrieben von Tho Do Thi am in 1. Damen, Damenmannschaften, Mannschaften

IMG_2001Bitter ist kein Ausdruck dafür. Tischtennis kann so hart sein – vor allem wenn nur zwei Bälle entscheiden, ob du mit 3:6 oder 5:5 das Match beendest. Ob du mit einem Unentschieden und einem Punkt aus der Partie gehst oder mit gar nichts. Und ja, genau das ist die Krimi-Geschichte vom 9. Februar 2019.

Nach den zwei starken Auswärtssiegen in Uentrop und Weil waren wir mehr als motiviert, zu Hause die nächsten Punkte einzusacken. Nach der euphorischen Eröffnung von Matze, der kurzfristig einspringen musste, konnte es auch schon los gehen.
Huong und Anna schickten uns mit einem Sieg über Kaiser/Rose mit 1:1 in die Einzel. Ob Huong den starken Sieg gegen Ivancan aus der Hinrunde wiederholen kann? Leider nicht. Bei Marina sah es am Nebentisch dagegen besser aus. 5. Satz und Führung. Aber es sollte nicht sein. Kaiser erspielte sich mit ihrem unangenehmen beidseitigem Noppen-Spiel die 3:1- Führung für die Gäste.
Da war also das untere Paarkreuz gefordert. Gegen Koch hatte ich in der Hinrunde eine ziemliche Panade bekommen. Wie mir jemand einst in meinem Spiel sagte: „Wenn sie das gewinnt, weiß sie auch nicht wie.“ Hm, das war ziemlich frech, aber dieses Mal hat es gestimmt. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich das gewonnen habe, aber ich habe einfach wirklich gut gespielt – 3:1. Anna wiederholte ihren Sieg gegen Rose mit 3:1 und schon war der Ausgleich da: 3:3.
Oben wieder schweres Los – gegen Ivancan ist einfach kein Durchkommen und Marina musste zum 1:3 gratulieren. Huong verzweifelte nebenan gegen Kaiser der Noppen. Ebenfalls 1:3.
Anna und ich waren also wieder dran beide Punkte zu holen, um noch das Unentschieden zu packen. Ich lag 2:1 vorn, Anna 1:2 hinten. Ich schaute bei Anna, und plötzlich stand es nur noch 2:2 bei mir. Bei Anna dann zum Glück aber auch. „Ich muss diesen Satz einfach irgendwie gewinnen“, sagte ich mir. Gesagt, getan. Auch wenn es ein purer Nervenkitzel für mich und die Zuschauer war, ich gewann 15:13. Ich rannte zu Kai, warf meinen Schläger hin und drückte alle Daumen, alle Zehen, alles was ging. (Annas Spiel zählte vor meinem, also wenn sie gewinnt: 5:5, wenn sie verliert 3:6.) Genau in diesem Moment stand es 10:10 im 5. Huong merkte derweil wie schwindelig ihr eigentlich davon wurde, Anna direkt an der Bande anzuschreien und zu pushen. Koch machte jedoch keinen einzigen Fehler mehr, 10:11. 10:12. 3:6. 
Jetzt denkt euch ganz viele Schimpfworte.

Was soll man dazu sagen? Knapper hätte es einfach nicht sein können. Die Enttäuschung war groß, aber wir wären nicht so ein gutes Team, wenn wir nicht spätestens am Esstisch wieder über unqualifizierte Aussagen und witzige Stories gelacht hätten. Nächste Woche wird wieder angegriffen – 16. Februar, 18.30 Uhr, Leplaystraße. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!

IMG_1996Wir würden uns aber nicht nur sehr über eure Anwesenheit als Zuschauer freuen, sondern auch, wenn der ein oder andere uns beim Aufbau der Halle helfen könnte. Die Ringermatten und alles drum und dran sind jedes Mal große Arbeit. Das ist für eine einzelne Person kaum machbar. (Tausend Dank an Mirko!!!) Falls ihr also am Samstag etwas Zeit vor dem Spiel habt, meldet euch gern bei einem von uns. Wir würden uns über jede helfende Hand freuen. Danke.

 

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