Archiv für März, 2010

Bei der Fünften sind paar Zylinder ausgefallen

Geschrieben von Christian Klas am in 5. Herren

Auf der schiefen Ebene in falscher Richtung, 7:9 in Markkleeberg

5 aus 7 holt der Vorstand !!

Der Blick unter eine Motorhaube genügt. Ein 6 – Zylindermotor hat nicht ohne Grund 6 Zylinder. Fallen welche aus, leidet die Freude an der Bewegung. Unter der Haube der Fünften gab es wohl außerdem paar Verpuffungen zu viel und nach dem Borsdorf-Desaster ist auch noch der Zünder feucht geworden. Nachdem es nicht mal mehr um die Ananas geht, nicht mal geschnitten in der Büchse, war die Bereitschaft den arglosen Markkleebergern lieber eine Ansichtskarte zu schicken, als den Motor anzuwerfen und raus zu fahren, um ein zigfaches höher. Aber es gibt auch ein Mannschaftsleben außerhalb der Tabelle, dachte sich Herr Fuchs und verjagte Frau Elster. Und jetzt bitte nicht lachen liebe Gastleser. Die Personalnot ist groß, wir haben eindeutig zu wenig Spieler. Wirklich. Ich spare Details. Nicht lachen habe ich gesagt ! Manche haben Rücken, manche keinen Bock, einer wurde ausgeliehen und einer darbt auf dem falschen Kontinent. Die vorletzte Absage ereilte den Chauffeur am Vorabend des Ausfluges ans Hochufer des Cosis, die letzte exakt 49 Minuten vor Anpfiff. Super. Aber singen wir die Ode an die Arbeit, die gehört zur großen Schar derer, die normalerweise keine Rücksicht auf Tischtennisspieler nehmen. Wohl dem der noch Arbeit hat. Zwei Prachtfüchse sprangen ein, keine Geringeren als der Schatzmeister und der Jugendwart. Der Vorstand wollte es also höchstselbst richten. Hätte auch fast geklappt. Den Strich durch die Rechnung machte ein gewisser Kell (Markkleeberg 6 ?), der aus dem Hut gezaubert wurde und 2 Punkte gegen unsere Funktionäre holte. Die größte Geheimwaffe aber war das Selberzählen und spielen an drei Tischen, lange bevor man es bemerkt, ist das Spiel auch schon vorbei. Die Fahrbahn, sorry, der Boden war auch eher was für die Regenreifen-Schumis als für uns, obwohl wir ja auch gern schlittern. Aber all das war nur störendes Beiwerk, die Ursache für die erneut unerwartete Niederlage war die Sache mit den fehlenden Zylindern. Das Bier danach schmeckte entschädigend gut und den Markkleebergern unter den Markkleebergern taten die Punkte auch sichtbar wohl.

Ausgereift, Ausgebufft und Auserwählt – die Jungsenioren schlugen wieder zu

Geschrieben von Christian Klas am in Turniere

zum 4. mal in Folge Bezirksmeister Ü40, erstmalig Ü50 auf dem Treppchen

Die meisten Sachen müssen erst mal richtig durchziehen, abhängen und aushärten. Auf die Jungseniorenauslese der Leutzscher Füchse trifft das alles zu. Unsere Jungs verrichten nicht nur die Dinge des täglichen Lebens in der Regel immer noch selber, nein, sie werden auch immer fotogener. Den unverklärbaren Blicken der vom beinharten Leben gestählten Mannsbilder, ausgestattet mit dem unerschütterlichen Wissen um die Sache und den strammsten Waden der Leipziger Tieflandsbucht, waren wieder nur ganz Wenige gewachsen. Eigentlich schafften das nur das Beuchaer Starlett Swen Feustel (gegen Steffen und Hartmut) und der Jünger des Heiner-Brand-Gedächtnisbartes namens Hempel aus Fremdiswalde (gegen Gunter). Die sagenumwobene Leutzscher AK1 bezwang an den Tischen die die Welt bedeuten ihre gleichaltrigen Baureihen aus Beucha, Großpösna, Fremdiswalde und Böhlen klipperklar und holte sich zum vierten Mal in Folge den unumstritten wichtigsten Mannschaftstitel der Saison. Erstmals schickten wir auch eine AK2 ins berüchtigte Fossilientreffen der Böhlener Arena. Gegen Wurzen und Böhlen reichte es noch nicht. Aber da wächst was zusammen und Volker Grinda deutete mit Siegen über die Legende Günter Langner, den gefürchteten Petermann (beide Chemie Böhlen) und den kampfstarken Bezirksligaspieler Hennig (Wurzen) schon mal vorsichtig an, dass in den nächsten Jahren mit den "BestAges" des LTTV schwer gerechnet werden muss. Auch Rolf Kunze (Leutzsch Dreizehn) wuchs weit über sich hinaus und brachte mit dem geborgten Drittschläger von Lasse Machen den 6 Klassen höher fightenden Hennig über 5 Sätze an den Rand der Niederlage. Rolf liess altes Können blitzen und drängte sich förmlich für eine interne Fördermaßnahme auf. Am Ende Platz Drei von Drei, doch toll beim ersten Anlauf. Die Länderwertung über alle Altersklassen ging also erstmalig nach Leutzschland. Wie verkündete einst Walter Ulbricht weise: Für Gesundheit und Lebensfreude – Sport frei!