Mit Abstand auf zur Spitze

Geschrieben von Kerstin am in 3. Damen, Allgemein, Damenmannschaften, Mannschaften

We are back!
Endlich wieder Tischtennis.
Dieses Jahr in der Sachsenliga. Zeit wurde es.
Aber kann das unter den Umständen, Auflagen und Beschränkungen denn tatsächlich alles so wie es soll funktionieren?

Zögerlich stehen wir vor der Zwickauer Halle. Sollen/Müssen wir den Mundschutz tragen, der in den letzten Monaten in Gebäuden zu einem treuen Begleiter geworden ist? Von außen ist zudem der riesige Desinfektionsspender zu sehen. Als wir freundlich in die Kabinen eingewiesen werden, ist er vor allem jedoch zu riechen. Eine Ansteckung ist hier bestimmt nicht möglich. Also können wir loslegen.

Ein Ziel haben wir uns für dieses Jahr nicht gesetzt. Erst mal sehen, wie es eine Liga höher aussieht. Leicht wird es bestimmt nicht. Erst mal in der Liga ankommen.

Eine Strategie haben wir uns während der Fahrt auch nicht überlegt. Aber der Teamspirit stimmt schon mal. Das ist, wie sich noch herausstellen wird, ein wichtiger Bestandteil des heutigen Tages. Nach den Doppeln steht es, mehr oder weniger zufrieden, unentschieden. Das obere Paarkreuz mit Selina und Kerstin spielt gut, doch es reicht nicht für einen Punkt. Die Spiele von Katrin und Fatemeh sind also schon ausschlaggebend. Beide spielen stark und vor allem hochkonzentriert, was am Ende den Ausschlag zum Sieg gibt. Ausgleich. Selina klärt ihr Spiel anschließend sauber 3:0 während Kerstin im fünften scheitert. Wieder Ausgleich. Es kommt jetzt wieder auf das untere Paarkreuz an. Und das hätte es nicht besser machen können. Katrin stark wie immer und auch Fatemeh spielt überlegt und zieht den Topspin auf Unterschnitt zur richtigen Zeit. 6:4. Das Selina und Katrin die nächsten beiden Spiele dann auch gewinnen, ist doch schon irgendwie beeindruckend. Denn damit steht es schon 8:4 für uns und das erste Punktspiel der Saison wurde gewonnen.

Nachdem unser Parkplatzpicknick von den aufgezogenen Regenwolken brüsk unterbrochen wurde, machten wir uns im Anschluss auf den Weg nach Hohndorf. Während der kurzen Fahrt setzte bei einigen eine kurzzeitige Müdigkeit ein, andere wiederum gaben merkwürdige Kommentare zu Straßenschildern und Outdoorgeräuschen von sich, so dass es, so oder so, nicht langweilig wurde.

In der Hohndorfer Halle ebenfalls alles nach Coronavorschriften ausgelegt, starteten wir mit den Doppeln diesmal 2:0. Unser Spitzendoppel aus der vorherigen Saison mit Kerstin/Katrin wieder mit 3:0 und nachdem sie sich langsam aneinander gewöhnen, Selina/Fatemeh 3:2. Auch danach steigert sich Selina von Satz zu Satz und gelangt zum verdienten 3:2 über Jacob, während Kerstin denkbar knapp an Protzner scheitert. Fatemeh sucht sich im Schupfduell mit Rittig wieder die richtigen Bälle für den Topspin aus und platziert auch sonst sehr klug. Mit diesem Sieg und dem Pünktchen von Katrin gg. Edelmanns Noppe steht es 5:1. Das obere Paarkreuz dann wieder mit Pech trotz starkem Spiel, doch auf unsere beiden Mädels unten ist heute Verlass. Selina klärt danach noch schnell ihr heute nunmehr sechstes Einzel sauber 3:0 und es steht nach dennoch drei Stunden 8:3.

Fazit: es ist verdammt merkwürdig unter Coronabedingungen zu spielen. Die Begrüßung der anderen Mannschaft beim Betreten der Halle, das fehlende Shake-Hands am Anfang und Ende des Spiels, der verhaltene Jubel untereinander, keine Umarmung nach dem Spiel, wenn man, wie wir heute, gewonnen hat und sich miteinander freuen will. Auch wenn wir danach noch zusammen angestoßen haben, es fehlt etwas.
Aber es ist gut, dass wir überhaupt wieder spielen können.
Das wir zusammen stark sind.
Das wir sagen können: WE ARE BACK!

2020-09-05 18.16.20

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