Ovtcharov, Team Deutschland, Leutzsch/Meißen

Geschrieben von André Riebau am in Turniere

Was haben diese Spieler/Teams gemeinsam? Richtig! Alle machten in ihren Turnieren den dritten Platz perfekt…

Doch zurück auf Anfang:
Die Tradition verpflichtete auch am vergangenen Wochenende die leutzscher TT-Cracks selbstverständlich wieder an der Teilnahme des nunmehr zum zehnten Mal stattfindenden Chemie-Pokals am Freibad in Böhlen. Zahlreich, wie schon lange nicht mehr, stellte die leutzscher Fraktion, teilweise mit auswärtiger Hilfe, einen fünf Teams umfassenden Block, an dem sich an diesem Wochenende viele die Zähne aus bissen!

Starten wir mit dem Top-Duo der beiden leutzscher Vorzeige-Athleten Jakob und Dustin, die nahezu verlustpunktfrei die Vorrunde überstanden, jedoch in der entscheidenden Zwischenrunde doch einmal im Entscheidungsdoppel stolperten. Daher war der Traum mit dem Kampf um die Plätze 1-4 leider schon vorzeitig ausgeträumt. Trotz eines rabenschwarzen zweiten Turniertages für Dustin, wehrten sich die beiden nach Kräften und sicherten sich am Ende einen starken 5. Platz in der A-Konkurrenz.

Willi wollte eigentlich seinen C-Klasse-Titel des vergangenen Jahres verteidigen, wurde aber mit seinem Mitspieler René in die B-Klasse hochgestuft, wodurch ein Titelgewinn natürlich ungleich schwerer wurde. Die genaue Platzierung ist mir zum Schluss zwar leider entgangen, aber ausgehend von den zwischenzeitlichen Erfolgsmeldungen, schlugen sich auch diese beiden äußerst tapfer.

Ebenfalls in der B-Kategorie versuchte sich Carola mit ihrem Spielpartner aus Greiz. Auch hier ist die exakte Platzierung an mir vorbei gegangen, aber nach einigen beobachteten Ballwechseln zu urteilen, schien in der einen oder anderen Situation das letzte Quäntchen Glück in entscheidenden Momenten zu fehlen – nähere Informationen in den Kommentaren gern erwünscht :).

Die Mannen von Leutzsch 3 (Tobias und André) hatten ein hartes Stück Arbeit vor sich, um das ehrgeizige Ziel, nicht Letzte zu werden, zu erreichen und am ersten Tag rückte dieses Ziel als einzige C-Mannschaft unter A- und B-Teams in der Vorrundengruppe auch in weite Ferne. Die Zwischenrunde lief zwar etwas besser und man kam gegen ein bereits stark angeheitertes B-Team aus Chemnitz immerhin ins Entscheidungsdoppel, konnte diesen 11-Meter aber leider nicht verwandeln und landete doch in der letzten Gruppe der Endrunde. Das Ziel noch fest vor Augen, packten Tobias und André nochmal alle Netz- und Kantenbälle zusammen, die sie sich über die vorigen Runden aufgespart hatten. Sie mussten zwar dem böhlener Gastgeber-Team in der Gruppe zum 2:1-Sieg gratulieren, siegten aber dafür in zwei weiteren Spielen mit 2:0 und 2:1 und ließen letztlich doch noch einige Mannschaften hinter sich.

Die Überraschung des Wochenendes machte aber die Kombo Leutzsch/Meißen perfekt! Mittlerweile schon fast-Urgestein Alex und Ex-Leutzsch-Urgestein Martin aus der legendären 13. spielten hier wahrscheinlich das Turnier ihres Lebens (bisher ^^)! Sie erreichten mehrfach Entscheidungsdoppel gegen höherklassige Gegner und konnten einige davon auch für sich verbuchen. Auch Erfolge ohne Doppel konnten gefeiert werden, aber der Leckerbissen war ohne Frage das letzte Gruppenspiel der Endrunde, in dem es gegen den direkten Konkurrenten aus Deutzen um den dritten Platz der C-Kategorie ging. Die Hoffnung war schon fast verloren, als Martin  sich in seinem Einzel mit 1:3 geschlagen geben musste und auch Alex startete mit einem 0:2-Rückstand in Sätzen nicht gerade glücklich. Aber Respekt vor seinen Gegnern kennt Alex nicht und haute seinem Kontrahenten die Bälle um die Ohren, dass dieser anscheinend dadurch den Punktestand vergaß und plötzlich nach eigentlich schon gewonnenem Match vor einem 2:3-Scherbenhaufen stand. Ins Doppel gefightet, begann dieses ähnlich wie die Einzel mit einem Rückstand doch der Jubel der zahlreichen Fans und Mitstreiter beflügelten unsere neu geborenen Helden zu einem frenetisch gefeierten 3:1-Erfolg im Doppel und damit nach mehreren Anläufen endlich zum ersehnten Pokal in der zehnten Auflage des Böhlen-Cups!

Doch der eigentliche Kampf sollte erst noch vor der Halle folgen! Zwei Leute und nur ein Pokal?! Preisgeld? Kannste haben! Urkunde? Brauch ich nich, aber gib mir den Pokal! Verschiedene Vorschläge wurden angesichts dieser Misere diskutiert. Den Pokal in der Mitte längs zu spalten wurde abgelehnt, eine klare Entscheidung musste her. Weder auf Schnicken, Stein-Papier-Echse-Schere-Spok oder einen gepflegten Bierchen-und-Würstchen-Wettkampf konnte man sich einigen. Die Entscheidung brachte nach einer guten halben Stunde bangen Wartens das allseits beliebte Grade-oder-Ungrade und der Pokal wandert bis zur angestrebten Titelverteidigung oder gar Verbesserung im nächsten Jahr zu Martin nach Meißen.

Herzlichen Glühstrumpf! 🙂

Kommentare (1)

  • Martin

    |

    Also das mit dem Exfuchs verbitte ich mir :p ich bin nur ausgeliehen 😉

    Antworten

Kommentieren

Zum kommentieren bitte einloggen.