Vor Gott sind alle Schläger gleich

Geschrieben von Christian Heck am in 14. Herren

Endlich! Es war soweit! Die lang ersehnte Rückrunde ging los. Aufgrund von Spielverlegungen war aus der Winterpause der 14. Mannschaft ein regelrechter Winterschlaf geworden. Wir versuchten in der langen Pause die Form durch Trainingseifer und die Teamchemie durch gemeinsame Aktivitäten abseits des Tisches hoch zu halten. Die Weihnachtsfeier und der Besuch des Sportlerfaschings waren sicherlich echte Highlights. Auch auf die Kollegen der anderen Kreismannschaften war Verlass, denn sie gaben den Spielern der 14. hin und wieder die Möglichkeit sich den Rost aus den Gliedern zu spielen und Erfahrung auch in höheren Ligen zu sammeln. Die Vorbereitung verlief also gut und entsprechend euphorisiert begingen wir diesen Rückrundenstart.

Ungewöhnlich früh fand sich die Mannschaft zum Einspielen im Fuchsbau ein. Ein Zeichen von hoher Motivation oder gar ein erstes Zeichen von Nervosität? Schon die Doppel verhießen nichts Gutes. Der sonst so souverän spielende Julian vergeigte, nach eigenen Angaben, sein Doppel mit Christoph komplett. Besonders bitter für ihn war, dass er keine Chance hatte seinen Aussetzer durch gute Leistungen wett zu machen, da er heute im Einzel nicht zum Einsatz kommen sollte.
Auch am Nachbartisch lief es eher bescheiden. Der Kampfgeist der Sportsfreunde Spindler und Riedel brachten die Nerven von Steven und mir mächtig in Wallung. Doch wir zitterten uns noch zum 3:2 Erfolg. Nochmal gut gegangen! 
Und so wurde im laufe des Abends wieder die Achillesverse der 14. deutlich: Eine unlexible Spielweise und die daraus resultierende Probleme gegen Materialspieler. Während wir gegen die vermeintlich "normal" spielenden Schmidt und Doant gute Leistungen zeigten, gingen unsere Nerven Gassi, sobald man eine Noppe zu Gesicht bekamen: Da wurden Beine schwer wie Blei, bewegte sich der Tisch mehr als der Spieler. Das muss anders werden, das wird anders werden.
Der von Stevens "bessere Hälfte" anberaumte Fototermin brachte erstaunliches zu Tage. Denn Josepha bekam zunehmend verunsicherte Gesichter vor das Objektiv. Um diesen Trend zu stoppen und seiner Mannschaft Mut zu machen wollte Kapitän Heck zu einer "Ruckrede" ansetzen, aber ihm fehlten schlicht die Worte. Beim Stand von 5:5 bot sich jedoch die Möglichkeit das Momentum zu unseren Gunsten zu kippen. Steven hatte sich durch eine bärenstarke Leistung gegen den Spitzenspieler Doant in den Entscheidungssatz gekämpft. Doch die Überraschung blieb aus, da Doant seine ganze Klasse und Routine ausspielte und siegte. So blieb das Spiel bis zum Ende ein Ritt auf der Klinge und endete mit einem gerechten 9:9.
Wir sind nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Der Punktverlust ist zwar schade aber noch haben wir alle Chancen. Ich glaube das Spiel vom Freitag war ein Weckruf zur richtigen Zeit. Es sind Probleme offenbar geworden die wir jetzt angehen können, um für das Saisonfinale gerüstet zu sein. Vielen Dank an die Gäste aus Markranstädt, die einen tollen Kampf und ein spannendes Spiel geboten haben.
Christian: 1 Christoph: 3 Chris: 4,5 Steven: 0,5

Trackback von deiner Website.

Kommentare (2)

  • Christian

    |

    geschrieben von chris

    Antworten

  • Friedrich

    |

    Ach Mensch…das war so unnötig wie ein Kropf. Aber wir haben ja Gott sei Dank am Freitag direkt die Möglichkeit, alles wieder gut zu machen: Liebertwolkwitz lacht sich wahrscheinlich ins Fäustchen wie es die Bayern nach fast jedem Spieltag tun. 🙂 Jetzt können wir zeigen, dass wir auch mit Drucksituationen umgehen können…

    Antworten

Kommentieren

Zum kommentieren bitte einloggen.