Versuchte Majestätsbeleidigung in Gohlis!

Geschrieben von Friedrich Ackner am in 14. Herren

Nach dem ernüchternden 9:9 vergangene Woche gegen Markranstädt waren die Füchse der 14. Mannschaft heiß und gewillt, sich – wie Christian Klas es nennen würde – solch eine großzügige Geste nicht noch einmal zu erlauben. Ohne viel vorweg zu nehmen…dieses Vorhaben sollte gelingen.

Die „Jetzt erst Recht“-Stimmung nach dem 9:9 gegen Markranstädt war bei allen in der Mannschaft zu spüren. Man konnte es kaum erwarten, diesen Ausrutscher wieder gut zu machen und das auch noch gegen unsere altbekannten Lieblingsgegner aus Gohlis.

Die Aufstellung bildete an diesem Abend Chris, Christoph, Julianund Friedrich. Auch Kapitän Christian und Starcoach Linda ließen es sich nicht nehmen, dieses „Spektakel“ live zu erleben. J Obwohl wir in dieser Konstellation noch nicht ein Spiel bestritten haben, stellten sich die Doppel ganz von allein auf. Das Stadtmeisterdoppel Chris/Julian bestritt gegen MoGoNo`s Starspieler Berth und Uwe Merker, der an diesem Abend noch beinah für eine riesen Sensation sorgen sollte, Doppel 1. Friedrich und Christoph, die bis dato noch kein einziges Doppel abgegeben haben, nahmen sich Fürstenberg und Pieroh zur Brust. Bei dieser Aufstellung musste man eigentlich von einer 2:0 Führung für uns ausgehen können, doch unser erstes Doppel fand nicht so Recht zu seinem Spiel und musste am Ende mit 2:3 dem Gegner gratulieren. Vor allem Julian, dem noch ein paar anstrengende Messetage in den Knochen steckten, war zu diesem Zeitpunkt noch alles andere als gut in Form.

Friedrich und Christoph legten jedoch ein 3:0 zum 1:1 Zwischenstand nach.

In der ersten Einzelrunde gewann Chris ganz souverän gegen Pieroh, Julian mit einiger Mühe, vor allem im ersten Satz, dann doch gegen Merker und Friedrich unerwartet deutlich mit 3:0 gegen Berth, der bis dato erst 3 Spiele in der Saison verloren hatte. Einzig Christoph wusste mich Fürstenbergs Spiel nicht allzuviel anzufangen und musste am Ende zum 3:1 gratulieren. Julian und Chris starteten die zweite Einzelrunde furios mit jeweils 3:0 gegen Pieroh und Fürstenberg. Friedrich legte nach anfänglichen Schwierigkeiten ein 3:1 gegen Uwe Merker nach. Christoph hatte enorm mit dem Material von Berth zu kämpfen und musste das Spiel trotz zahlreicher Tipps von Linda letztendlich abgeben. Zwischenstand 7:3!

In der nächsten Einzelrunde sollte Julian der einzige sein, der es verstand sein Spiel souverän zu gestalten. Am Ende ebenfalls 3:0 gegen Berth. Chris spielte am Nebentisch gegen Uwe Merker, der uns schon im Hinspiel den Sieg verhagelte. Chris führte bereits 2:0 und gönnte dem Gegner in Satz 2 nur 1 einzigen Punkt. So kennen wir unseren Chris. Doch das wollte Merker nicht auf sich sitzen lassen und packte ab Satz 3 noch einmal alles aus, was er in der Trickkiste hatte. Das sollte für ein zwischenzeitliches 2:2 und eine 7:4 Führung reichen. Das TimeOut von Chris war im Nachhinein zum absolut richtigen Zeitpunkt genommen. Er verließ für 20 Sekunden die Halle. Keiner weiß, was er draußen tat, aber es hat geholfen. Mit 11:9 riss er diesen Krimi an sich und sorgte so für das 9:3. Chris weiß wahrscheinlich bis jetzt noch nicht, wie er das Spiel noch gewinnen konnte. J

Uwe Merker wurde nach dem Spiel von Julian gefragt, ob er überhaupt wüsste, wen er da vor sich hatte und dass das ja gerade an Majestätsbeleidigung grenzte. Er verneinte, war aber zu Recht stolz auf seine Leistung. Denn bisher hat niemand im Stadtbereich Chris so nah an den Rand einer Niederlage gebracht.

Jetzt lag es an Friedrich den Sack zu zu machen. Gegen Fürstenberg tat er sich phasenweise sehr schwer, so dass es zwangsläufig ebenfalls ein Krimi werden musste. Fürstenberg macht bei 9:9 im fünften Satz einen seiner befürchteten Oberschnitt-Aufschläge und Friedrich schupft den Ball souverän in die Wolken. Als dieser wieder auf die Erde kam, wollte Fürstenberg die Einladung nicht annehmen und setzte das Ding mit allem was er hatte ins Netz. Einmal tief durchatmen. J Den letzten Punkt schenkte Fürstenberg mir ebenfalls und ärgerte sich zugegebenermaßen zu Recht, denn verdient war der Sieg eher nicht. Am Ende hieß es aber 10:3 für Leutzsch.

Die anschließende Auswertung verlegten wir zum Italiener nebenan.

An dieser Stelle noch mal Danke an unsere Gastgeber und ein großes Lob an Uwe Merker für die Beinahe-Sensation.

Punkte:

Chris: 3: 0,5

Julian 3:0,5

Friedrich: 3,5 : 0

Christoph: 0,5 : 2

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Kommentare (1)

  • C Klatt

    |

    Was ich draußen gemacht habe bleibt Betriebsgeheimnis 😉 Jedenfalls hat es die Nerven beruhigt und das war dringend notwendig. Denn nach Sportsfreund Merkers Lauf ab dem dritten Satz ging mir ganz schön die Muffe!

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