Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Geschrieben von RS am in 1. Herren, Herrenmannschaften, Mannschaften

Drei Wochen sind nach der bitteren Heimniederlage gegen Dresden vergangen. Die Ausgangslage war nicht die Beste, die Stimmung gekippt. Doch wir kratzten die letzten Hoffnungsgedanken heraus. Nach dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt…“ gingen wir am Samstag Abend, dem 20.02.2016, an die Tische. Es war ein Heimspiel. Die Gegner hießen Biederitz, die wir bereits in der Vorrunde geschlagen haben (9:6). Allerdings fehlten damals die gegnerischen Nummer 1 und 5 und unsere Nummer 1, Yhya. 19 Uhr ging es nun los. Zuschauer waren nicht viele da. Die Leute, die aber da waren, haben richtig Stimmung gemacht und wollten uns siegen sehen.

Wir vertrauten wieder einmal auf unsere gewohnte Doppelaufstellung. Doppel 1 Yhya/Michal mussten kämpfen gegen eklige Bälle mit Noppe und bedingungslose Angriffsbälle. Sie gewannen schlussendlich 11:9 souverän im fünften Satz. 😉 Sascha und Jakob dachten sich, dass sie einfach mal ein seit 2 Jahren ungeschlagenes Doppel 3:1 panieren wollen. Beide wissen bis jetzt nicht, wie sie das geschafft haben. Rafael und Raffaele drifteten immer mal von ihrer Taktik ab, ziehten sie dann aber im fünften Satz konsequent durch. 3:0 hieß der Stand nach den Doppeln. Beste Bedingungen, um mal wieder zu punkten.

Die Einzel starteten. Yahya unterlag seinem Gegner und fand nicht wirklich in sein gewohntes Spiel, ähnlich wie Michal. Sascha dominierte sein Spiel in den ersten beiden Sätzen gnadenlos. Doch dann kam sein Gegner immer besser ins Spiel und es verlief, wie Sascha selber in der Satzpause sagte: „Typisch Sascha“. Alles sah im fünften Satz schon nach einer Niederlage aus, doch auf einmal packte Sascha wieder Selbstvertrauen, tschorte in einer Tour, die Halle bebte und er schnappte sich sein Spiel mit einem lockeren 12:10 im letzten Satz. Jakob am Nachbartisch spielte sein wohl bestes Spiel in dieser Saison. Sein Gegner spielte eine Hinrunde mit 9:1 in der Mitte und 6:2 im oberen Paarkreuz. In jedem Satz ging es richtig heiß her und es war eine richtig enge Kiste. Beim Stand von 10:11 gegen Jakob im fünften Satz schien es jedoch vorbei zu sein. Im folgenden Ballwechsel bekam Jakob auch noch den Ball an seinen Schläger und jeder hat sich schon fast damit abgefunden, dass Jakob das Spiel verloren hat. Doch wer noch hingeguckt hat, sah dass der Ball langsam aber sicher mit einer extrem hohen Ballflugkurve nun doch noch auf dem Tisch landete. Jakob ging zwei drei Schritte nach hinten, spielte den Schuss zurück, als wäre es nichts und gewann den Ballwechsel tatsächlich doch noch. Es stand also jetzt 11:11. Jakob hatte an diesem Tag Nerven aus Stahl, denn er sicherte sich nun, wenn auch mit ein bisschen Glück, seinen Matchball und machte anschließend den Sack zu. Grandios. Der Jubel danach war kaum noch zu stoppen.

Nun war das untere Paarkreuz dran. Rafael sicherte sich mit immer mal ein paar aufkommende Schwierigkeiten zwischendrin, am Ende doch ziemlich sicher sein Spiel mit 3:1. Mehr mit sich zu kämpfen hatte Raffaele, der in den letzten vier Wochen zwecks den Prüfungen keine Zeit zum Training gefunden hatte. Vielleicht hat ihn diese Pause ja gut getan, denn er bewies in den entscheidenen Situationen seinen Kampfgeist und holte nach 9:10 im fünften Satz noch mit 12:10 den Sieg nach Hause. Es stand jetzt 7:3. Die Euphorie war schon sehr groß und wir wollten unbedingt den Sieg einfahren. Michal glänzte mit seinen kurzen Bewegungen und schnellen Reaktionen am Tisch und setzte seine Siegesserie gegen seinen Kumpel Mathias Dietrich weiter fort. Wir brauchten nur noch einen Punkt, um den Sieg einzufahren, den wohl keiner vorher für möglich gehalten hätte und erst recht nicht in dieser Höhe. Wir wollten so schnell wie möglich den noch fehlenden Punkt holen, Sascha’s Start schlug jedoch fehl. Der erste Satz verlor er sehr hoch. Doch an diesem Tag, ließen wir den Kopf nicht im Sand stecken, Sascha kämpfte und schmiedete sich eine Taktik. Ihm sind auch wieder die Erfahrungen aus dem Hinspiel hochgekommen und wendete diese taktischen Züge souverän an. Und siehe da, drei gewonnene Sätze für Sascha und ein grandiosen 9:3-Sieg für die erste Herren.

Ein großer Dank geht an die Zuschauer, auch wenn es nicht viele waren, die die da waren, haben die Halle zum Beben gebracht. Danke dafür! Dieses Spiel zeigte, dass wir wieder da sind und weiter kämpfen werden.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, es ist noch alles drinne.

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Los, Füchse.

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Kommentare (1)

  • LASSE MACHEN

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    Jungs, das war einfach Spitze !!! Bin stolz auf Euch. Alles wieder drin.

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