Leutzsch 16 schockt erst sich und später den Tabellenzweiten

Geschrieben von lars.wittchen am in 16. Herren, Allgemein

Die 16. Herrenmannschaft startete am 8. Januar rutschfest in die Rückrunde. Der Tabellensiebte besiegte den SV Eintracht Wiederitzsch zum ersten Mal im 4. Spiel mit 10:5. Auf diese Weise belohnte sich die Mannschaft für viele verpasste Gelegenheiten während der Vorrunde. Selbst die Doppel fanden in Abwesenheit von Spezialist Lars Wittchen in den richtigen Groove. Vor dem Spiel beim Tabellenzweiten SV Blau-Weiß Lindenau V waren die Karten offen gelegt. Kapitän Jens Hofmann trieb jedoch der Schabernack. Er zog einen nicht für möglich gehaltenen Joker. 

Hat der Wintereinbruch etwa etwas mit der 16. Herrenmannschaft zu tun? Eiskalte Schockstarre stand den Spielern der 16. Herrenmannschaft vor dem Spiel beim Tabellenzweiten SV Blau-Weiß Lindenau V in den Gesichtern. Einzig Jens Hofmann lief ein unsichtbares verschmitztes Lächeln über die Lippen. Der verrückte Plan des Kapitäns, die Doppel zu ändern, ging auf. Die Leutzscher Füchse XVI feierten am Freitag (15.1.2016) den zweiten 10:5-Sieg in Folge.

Doppel-Umstellung durch Verlesung der Spielansetzung erfahren

„Ich war total Buff. Das war eigentlich nicht witzig, aber erfolgreich“, erklärte Susann Wenzel. Die Spitzenspielerin hatte sich auf Eva Naumann als Doppelpartnerin eingestellt. Erst bei der Vorlesung der Aufstellung erfuhr Wenzel wie die Teamkollegen die wahre Doppel-Aufstellung.

Kapitän Hofmann setzte auf das „eingespielte Doppel“ Hartmut Zahn und Susann Wenzel. Damit ebnete er den Weg für die Premiere der Rolli-Läufer-Kombination Hofmann/Naumann. „Ich wollte Eva (Naumann) einfach mal in das kalte Wasser werfen. Bei ihrer Qualität konnten wir nur gewinnen“, begründete Hofmann nach dem Spiel seine Entscheidung. An Abwesenheit von Lars Wittchen wurde bisher stets auf die Zusammensetzung Rolli-Läufer verzichtet. Jetzt setzte Hofmann mit der Umstellung einen gezielten Motivationsschub. Beide Doppel gewannen mit 3:0 Sätzen. Im Durchschnitt gaben die beiden Rolli-Läufer-Kombinationen pro Satz 5,67 Ballwechsel ab.

Naumann im Einzel stark

„Das war schon eine Herausforderung mit Jens (Hofmann) Doppel zu spielen. Wir haben ja vorher noch nie miteinander geübt. Umso schöner war der Sieg“, berichtete Naumann. Im Gegensatz zum Läufer-Läufer-Doppel muss bei einer Rolli-Läufer-Variante nicht abwechselnd geschlagen werden. Das ist gerade für einen Tischtennisspieler, der manchmal weniger Zeit zum Schlagen hat, als die Reaktionszeit wissenschaftlich definiert ist, gar nicht so einfach. Denn jetzt muss er auch noch den Partner bei seinem Schlag mit einberechnen. Auch das Platzmachen für den Partner entfällt. Beide Doppelspieler dürfen beispielsweise die imaginäre Verlängerung der Mittellinie nicht mit dem Fuß beziehungsweise Reifen überschreiten.

Der Sieg im Doppel gab Naumann Auftrieb. Die Nummer zwei der 16. Herren blieb in drei Einzel ungeschlagen. Dadurch schraubte sie ihre Bilanz auf 5:1-Siege in der Rückrunde. „Die Freude am Spiel und der Ehrgeiz zum Siegen machen mich immer sicherer“, verrät Naumann. Die Hinrunde hatte sie mit einer 10:12-Bilanz beendet.

Füchse mit Blitzstart

Die Doppel-Schockstarre wandelten die Füchse in positive Energie um. Auf die 2:0 Führung packten Wenzel, Naumann und Hofmann Einzelerfolge rauf. Dem 5:0 folgte ein 7:1. Die Vorentscheidung. Durch den 10:5-Erfolg gegen Lindenau V kletterte die Mannschaft auf den sechsten Tabellenplatz (9:11-Punkte). Am 5. Februar steigt das nächste Heimspiel gegen den neuen Tabellenzweiten SV DKF Böhlitz-Ehrenberg.

„Durch den Sieg haben wir nach dem Spiel ordentlich über die Situation am Anfang lachen können“, sagte Susi Wenzel. Dem Gegner Lindenau V saß der Schock über die Niederlage bis Sonntagmittag in den Armen. Dann stellte der Leutzscher Kapitän Hofmann den Spielbericht online.

15.1.2016: SV Blau-WeißLindenau V – Leutzscher Füchse XVI 5:10
Punktverteilung: Wenzel & Naumann je 3,5 Punkte; Hofmann 2,5 Punkte; Zahn 0,5 Punkte

8.1.2016: Leutzscher Füchse XVI – SV Eintracht Wiederitzsch 10:5
Punkteverteilung: Wenzel 4,5 Punkte; Naumann & Zahn je 2,5 Punkte; Hofmann 0,5 Punkte

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