Ex-Füchsin erklärt Rücktritt

Geschrieben von lars.wittchen am in 1. Damen, Allgemein

Wer den Weg der Leutzscher Füchse schon vor der Zeit der ersten Damen-Tischtennis-Bundesliga begleitet hat, dem wird der Name Alexandra Urban ein Begriff sein. Und nicht wenige unter den treusten Füchse-Fans sagen, „ohne Urban würden wir heute nicht in der deutschen Eliteliga spielen“. Urban sorgte in der Saison 2011/12 fast im Alleingang für den vierten Platz in der 2. Bundesliga Süd. Mit 26:10-Siegen spielte sie die beste Zweitliga-Saison ihrer Karriere und wurde mit einem Angebot aus der ersten Bundesliga und in Heimatnähe belohnt. Weil der Aufstieg der Füchse damals sportlich verfehlt wurde, und nicht klar war, ob die Füchse durch den grünen Tisch Richtung Oberhaus springen, entschied sich Urban zur SV Böblingen heimzukehren.

Privatleben hat jetzt Vorrang

„Ich habe mich niemals bei einer Entscheidung so schwer getant wie bei dieser“, sagte Urban in der vergangenen Saison vor ihrem Gastspiel mit der SV Böblingen bei den Füchsen. Erstaunlich, spielte sie doch nur ein Jahr bei den Füchsen, indem sie aber sportlich, auch durch den Gewinn der sächsischen Meisterschaft, voll einschlug.

Am Montag hat die inzwischen 30-Jährige ihren Rücktritt zum Saisonende erklärt. „Im Juni werde ich heiraten und dann steht für mich mehr Zeit für mein Privatleben auf dem Wunschzettel. Ich freue mich, dass ich so lange verletzungsfrei auf hohem Niveau spielen konnte.“, wird Urban auf tischtennis.de zitiert.

Videovorbereitung ihr Leipziger Vermächtnis

Urban gilt in der Tischtennis-Szene als zielstrebige und akribische Arbeiterin. „Sie hat die Videovorbereitung nach Leipzig gebracht“, erzählt Kai Wienholz. Vor jeden Punktspiel sei Urban zum Trainer gekommen und habe gesagt, mit welcher Taktik sie ein Spiel angehen wolle. „Ich habe dann meistens nur noch Ja  gesagt“, so Wienholz weiter. Ihr jetziger Trainer Volker Ziegler sagt zur Spielerin Urban auf tischtennis.de: „Alexandra hat sich im Gegensatz zu anderen Spielerinnen auch noch nach ihrer Jugendzeit zielstrebig weiterentwickelt. Ausdauernd und ehrgeizig kam sie so in Leistungsbereiche die manches Mega-Talent nie erreicht, weil es auf dem Weg bei den ersten  Schwierigkeiten aufgibt. Alex hat nie aufgegeben. Davor habe ich sehr großen Respekt“. Ihr Karriere-Highlight war der Triumph beim Bundesranglistenfinale 2012.

Liebe Alex, wir wünschen Dir in Deinem neuen Lebensabschnitt alles Gute und freuen uns darauf, dass wir Dich noch zweimal im Fuchsbau bewundern können.

 

Foto: Thomas Luckanuns

 

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